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Sa. 23 Nov. 2024
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Alyssa kämpft ums Überleben

Die 16-jährige Wachendorferin Julia Abel hat mit „Gestohlener Name“ ihren ersten Roman veröffentlicht – Im Gespräch mit Wochenspiegel-Redakteur Michael Nielen sagt sie: „Ich bin megastolz und liebe mein Buch“

Mechernich-Wachendorf – Die Entstehungsgeschichte ihres ersten Romans, den sie selbst als eine Mischung aus Krimi und Thriller bezeichnet, ist dabei fast so spannend wie das Buch selbst. So beginnt Wochenspiegel-Redakteur Michael Nielen seinen Bericht über die 16 Jahre alte Wachendorferin Julia Abel. Doch der Reihe nach…

„Schreiben und lesen sind schon immer eine große Leidenschaft von mir gewesen“, sagt Julia Abel, die das St. Michael Gymnasium in Bad Münstereifel besucht. Als auch für sie im coronabedingten Lockdown die Zeit des „Homeschooling“ begann, schrieb sie am 16. März des Jahres 2020 den ersten Satz zu ihrem Erstlingswerk „Gestohlener Name“ – im zarten Alter von 13 Jahren! Mehr als drei Jahre später wurde dann der rund 400 Seiten starke Thriller am 30. Juni 2023 zum ersten Mal veröffentlicht.

„Die Geschichte hatte ich eigentlich gleich im Kopf, für sie gab es kein Vorbild“, sagt Julia Abel im Gespräch mit dem Schleidener Wochenspiegel und gibt einen kleinen Einblick „in die sehr düstere und emotionale Geschichte“. Hauptperson im Roman ist die ebenfalls 16-jährige Alyssa, die entführt wird. Die Polizeikommissare Silver und House ermitteln und decken dabei sehr viele Geheimnisse und Intrigen auf. Währenddessen muss das junge Mädchen viele Qualen erleiden und kämpft um ihr Überleben.

Traum vom eigenen Buch

„Es war immer mein Traum, ein eigenes Buch zu schreiben“, erinnert sich Julia Abel im Gespräch mit Michael Nielen an eine Wette mit ihrer Zwillingsschwester. In der ging es darum, wer es bis zum 30. Lebensjahr als erste schafft, Buchautorin zu werden. „Die Wette habe ich dann ja wohl haushoch gewonnen“, lacht die junge Autorin.

Am Buch selbst hat Julia Abel rund anderthalb Jahre geschrieben, genauso lange dauerte es noch einmal, bis ihr erster Roman so aussah, wie sie ihn haben wollte. Will heißen: Auch vor der ersten Drucklegung überließ sie nichts dem Zufall.

Julia Abel wird im Wochenspiegel wie folgt zitiert: „Ich habe lange überlegt, mein Manuskript den großen Verlagen zu schicken, mich dann aber dagegen entschieden, weil ich den entscheidenden Einfluss auf das Erscheinungsbild behalten wollte.“

Wunsch-Cover gestaltet

Sie habe sie sich für die Selfpublisher Plattform „Twentysix“ entschieden. „Dadurch konnte ich das Cover und den Klappentext so gestalten, wie ich es wollte“, sagt die Autorin. Und dabei war dann auch die sehr große Community „Bookstagram“ auf Instagram behilflich – und das auf vielfältige Weise. Dort habe Julia Abel nicht nur rund acht verschiedene und kompetente Leute gefunden, die ihr Buch freiwillig und kostenlos Korrektur gelesen hätten. Auch das Cover des Buches wurde über diesen Weg von A&K Buchcover ganz nach den Wünschen der jungen Autorin designt, so der Wochenspiegel-Redakteur.

Im September wird die junge Wachendorferin zudem nach Pappenburg fahren, um dort zum ersten Mal in ihrem Leben als Autorin an einer Buchmesse teilzunehmen. Eine Bloggerin war auf das Nachwuchstalent aufmerksam geworden und lud sie gemeinsam mit weiteren 15 Autoren ein. Zwischenzeitlich war Julia Abel übrigens auch als Dichterin tätig. In der Spendenanthologie „Zimt und Poesie – Mitternachtsgedanken“ der Cinnamon Society ist sie mit vier, in der Fantasyanthologie „Die zauberhafte Bibliothek“ mit einem Gedicht vertreten.

Das Buch „Gestohlener Name“ von Julia Abel ist im Verlag Twentysix Crime erschienen, ISBN 9783740727499, Paperback, 400 Seiten. Es kostet 17,99 Euro.

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