Düren. Die Ladies in Black Aachen unterliegen um DVV-Pokal Halbfinale den favorisierten SC Potsdam mit 0:3 (21:25, 28:30, 23:25), haben sich aber nichts vorzuwerfen.
Das Heimspiel in der Arena Kreis Düren erlebten knapp 1.200 Zuschauer vor Ort mit und sie waren Teil eines stimmungsvollen Halbfinales auf Augenhöhe. Auch Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen nutzte die Gelegenheit, dieses Sportevent der Spitzenklasse live mitzuerleben. Die Ladies in Black hielten in allen drei Sätzen stark dagegen und schenkten dem Favoriten aus Brandenburg nichts.
Zahlreiche Gäste aus Show, Politik und Gesellschaft wie zum Beispiel Formel-1 Reporter Legende Kai Ebel oder TV-Wissenschaftler Jean Pütz und RWTH Rektor Professor Ulrich Rüdiger und auch Dr. Hermann Bühlbecker ließn sich das sportliche Highlight nicht entgehen.
Im ersten Durchgang führten die Ladies in Black sogar einige Zeit mit bis zu drei Punkten. Erst in der Crunchtime gelang es dem SC Potsdam mit großem Einsatz, die entscheidenden Punkte zu machen und sich an den Gastgeberinnen vorbeizuarbeiten. Mit 21:25 hatte Aachen knapp das Nachsehen auf den letzten Metern des Satzes.
Das wollten die Kaiserstädterinnen sichtlich nicht einfach so stehen lassen, und sie machten im zweiten Satz weiter Druck. Das wurde belohnt. Das Publikum sah einen offenen Schlagabtausch ohne das Geschenke verteilt wurden – zumindest bis zum Spielstand von 24:24. Aachen konnte mehrfach ausgleichen, spielte aber mit den eigenen Aufschlägen den Potsdamerinnen in die Karten. Der Satz zog sich schließlich über 33 Minuten spannend in die Länge und war erst beim Stand von 28:30 Zählern entschieden. Potsdam lag schließlich mit zwei Sätzen in Führung.
Auch der dritte Durchgang war wieder eine enge Kiste und man kann nur spekulieren, wie sich der Verlauf des Satzes gestaltet hätte, wenn die Aachenerinnen den zweiten Durchgang für sich hätten entscheiden können.
Mit 23:25 unterlagen die Ladies in Black auch im dritten Satz und schieden damit aus dem Pokalwettbewerb aus, während die starken Brandenburgerinnen sich für das DVV-Pokalfinale in Mannheim am 26.Februar 2023 qualifizierten.
Als beste Spielerinnen des Matches wurden Lara Davidovic (Silber) und Anett Nemeth (Gold/ SC Potsdam) geehrt. Beide hatten mit ihren starken Angriffen ihre Teams immer wieder entscheidend unterstützt.
Potsdams Trainer Guillermo Hernandez bestätigte im Interview nach dem Spiel, es sei das erwartet enge, schwere Spiel gewesen. Er gehe davon aus, dass Aachen bis zum erneuten Aufeinandertreffen der beiden Teams in der Rückrunde im Aachener Hexenkessel ein noch schwererer Gegner werde.
Für Aachen steht nun als nächstes das Heimspiel gegen die Roten Raben aus Vilsbiburg am kommenden Samstag auf dem Programm, für das man direkt in die Vorbereitung einsteigen wird.