18.8 C
Aachen
Do. 2 Mai. 2024
StartAachenErneuerbare Energien ausbauen

StädteRegion Aachen unterstützt Städte und Gemeinden bei der Planung

Bis 2030 sollen 75 Prozent des von den Haushalten in der StädteRegion Aachen verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien kommen. Ob Sonne oder Wind – um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle verfügbaren Quellen optimal genutzt werden. Die StädteRegion Aachen stellt den Städten und Gemeinden im „Altkreis“ daher Fördermittel in Höhe von mehr als 230.000 Euro zur Verfügung. Damit können sie vor Ort untersuchen, in welcher Form der Energiegewinnung für sie das größte Potenzial liegt. Viele Kommunen haben zwischenzeitlich schon Anträge gestellt. Friederike von Spankeren von der Stabsstelle Mobilität und Klimaschutz der StädteRegion zieht eine positive Bilanz: „Die Meisten werden mit Hilfe der Fördermittel die Potenziale für Freiflächen-Photovoltaik und Photovoltaik-Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen untersuchen.“ Die StädteRegion fördert diese Untersuchungen mit 90 Prozent. Während einer Informationsveranstaltung der StädteRegion rund um die planungsrechtliche Situation der Solarenergie in NRW konnte die technische Dezernentin der StädteRegion Aachen, Susanne Lo Cicero-Marenberg, jetzt die Förderbescheide übergeben.

Die Herausforderungen sind ohne Frage hoch: „Um die Energiewende zu meistern und die Klimaziele zu erreichen, müssen alle Kommunen eng zusammenarbeiten und das Maximum herausholen. Das unterstützt die StädteRegion, sowohl finanziell als auch mit Informationen und Netzwerken“, so Lo Cicero-Marenberg.

Netzwerken war auch das entscheidende Stichwort bei der schon erwähnten Infoveranstaltung. Dabei lieferte der Rechtsanwalt Dr. Felix Pauli den Vertreterinnen und Vertretern der Städte und Gemeinden Informationen zur planungsrechtlichen Situation rund um die Solarenergie in Nordrhein-Westfalen. Die Teilnehmenden nutzen insbesondere die Möglichkeit, sich abzustimmen und auszutauschen. Interessant war, dass das Land Nordrhein-Westfalen just einige Stunden vor der Veranstaltung den Entwurf zur Änderung des Landesentwicklungsplans veröffentlicht hatte. Für die Gäste war das ideal, denn sie konnten auf dieser Basis schon die künftigen Steuerungsmöglichkeiten für Windenergie und Freiflächen-Photovoltaik diskutieren.

Der Landesentwicklungsplan ist das zentrale Steuerungsinstrument für die räumliche Entwicklung in Nordrhein-Westfalen. Ziel der beschlossenen Änderung ist die Umsetzung des „Wind-an-Land-Gesetzes“ des Bundes. Dieses sieht vor, dass 1,8 Prozent der Landesfläche in Nordrhein-Westfalen (rund 61.400 Hektar) für Windenergie genutzt werden. Hinzu kommt die Erweiterung der Möglichkeiten für Freiflächen-Photovoltaik. Bis zum 28. Juli 2023 können noch Stellungnahmen zum Entwurf der Planänderung an die zuständige Landesplanungsbehörde beim Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie NRW abgegeben werden. Infos gibt es hier: https://landesplanung.nrw.de/landesentwicklungsplan

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Weitere Beiträge

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner