In einem Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit muss sich Alemannia Aachen dem FC Schalke 04 knapp geschlagen geben. Für den Zweitligisten trafen Lino Tempelmann (30.) und Zaid Amoussou-Tchibara (88.), für die Aachener konnte im Parkstadion wieder einmal Sasa Strujic einnetzen (50.).
Alemannia Aachen nutzte die Länderspielpause für ein Testspiel gegen die Zweitligamannschaft des FC Schalke 04. Dabei zeigte der Drittligist eine starke Leistung gegen die Schalker, die zwar viele Stammkräfte schonten, aber trotzdem mit reichlich Zweitliga-Erfahrung aufliefen. Die Schwarz-Gelben starteten sehr gut in die Partie, die im Parkstadion in Gelsenkirchen ausgetragen wurde. Zunächst scheiterte Kevin Goden nach einem Steckpass von Lukas Scepanik am gegnerischen Keeper Ron-Thorben Hoffmann (6.), kurz darauf parierte der Torwart einen Schuss von Gianluca Gaudino (8.). In der 13. Minute landete der Ball nach einem Freistoß von Scepanik im Tor, der Linienrichter zeigte beim Kopfball von Patrick Nkoa aber Abseits an. Schalke wurde im Anschluss etwas aktiver, die Alemannia blieb aber gefährlicher. Sowhl Kopfball-Versuche nach Ecken (25.) als auch ein Abschluss von Felix Meyer (27.) konnten Hoffmann aber nicht überwinden. Nach einer halben Stunde zeigten sich schließlich die Schalker vor dem Tor. Anton Donkor spielte auf Lino Tempelmann, der mit einem Sonntagsschuss ins linke Eck das 1:0 für S04 markierte (30.). Die Alemannia zeigte sich weiter sehr aktiv und auch gut im eigenen Ballbesitz. Florian Heister zwang Hoffmann mit einem Schuss von der rechten Strafraumkante zu einer weiteren Parade (39.), der Ausgleich gelang vor der Pause aber nicht mehr.
Nach dem Seitenwechsel musste Marcel Johnen zweimal aufmerksam sein, konnte gegen Ilyes Hamache (47.) und Tempelmann (48.) halten. Kurz darauf gelang den Schwarz-Gelben mit einem Traumtor das hochverdiente 1:1. Gaudino spielte aus dem Zentrum auf die linke Seite zum eingewechselten Sasa Strujic, der direkt abzog und volley ins lange Eck traf (50.). Zwei Minuten später zeigte der Schiedsrichter nach einem Foul von Lamar Yarbrough auf den Punkt, Johnen konnte gegen Janik Bachmann aber halten (52.). In der Folge zeigten sich die Schalker erneut gefährlich vor dem Tor. Hamache spielte von links ins Zentrum, Bachmanns Versuch landetete unter Bedrängnis aber neben dem Tor (60.). Auf der anderen Seite kam Anton Heinz zu einer Doppelchance. Zunächst schoss der Angreifer nach Zuspiel von Testspieler Yassine Ali Gnondi aber drüber, dann konnten die Königsblauen seinen Abschluss noch zur Ecke klären (66.). Die Ecke wurde gefährlich, Nkoas Kopfball war aber zu zentral. Ali Gnondi kam schließlich auch zu Alemannia bester Möglichkeit nach dem Ausgleichstreffer, sein Schuss knallte von der Unterkante der Latte aber vor die Torlinie (70.). Auch die Schalker kamen nochmal zum Abschluss, Johnen konnte gegen Zaid Amoussou-Tchibara aber parieren. (73.). Amoussou-Tchibara war es dann aber, der kurz vor Abpfiff noch zum 2:1-Endstand traf. Nach einer Linksflanke stand der Schalker am zweiten Pfosten zu frei und konnte mit dem Kopf einnetzen (88.). Die Alemannia machte nochmal Druck, konnte den Treffer zum Ausgleich aber nicht mehr erzielen.
Heiner Backhaus bilanzierte nach dem Test: „Wir haben das Spiel genutzt, um unsere Spielidee gegen einen Zweitligisten zu testen und konnten dem Gegner unser Spiel aufzwingen. Wir haben viele Torchancen vor allem in der ersten Halbzeit, der Gegner macht dann mit der einzigen Möglichkeit den Treffer. Nach unserem Traumtor zum verdienten Ausgleich wird es ein Spiel, das beide Mannschaften gewinnen können. Es fühlt sich am Ende aber gut an, dass wir gegen einen Zweitligisten eine solche Leistung zeigen konnten. Es würde sich aber natürlich noch besser anfühlen, wenn wir gewonnen hätten, denn wir hätten das Spiel gewinnen können, wenn nicht müssen.“ Vor allem hebt der Trainer die Leistung im eigenen Ballbesitz hervor: „Wir haben ein richtig gutes Spiel mit dem Ball gemacht. Hatten viel Bewegung in unserem Ballbesitz, konnten Kurzpass-Passagen zeigen und haben uns viele Chancen aus dem Spiel heraus erarbeitet.“