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Di. 12 Nov. 2024
StartAachenTK Kurhaus auf Tabellenplatz 2

TK Kurhaus auf Tabellenplatz 2

Erfolgreiches Wochenende für das Aachener Tennisteam

Bevor das Team Kurhaus Lambertz Aachen am Sonntag den Deutschen Meister Bredeney empfing ging es am Freitag zunächst auf die lange Auswärtsfahrt nach Rosenheim. Nach einiger Verzögerung durch Regenfälle entwickelte sich ein herrlicher Sommertag, an dem sich nicht nur das Wetter, sondern auch die Kurhaus-Spieler von ihrer besten Seite zeigten:

Vít Kopřiva gewann gegen Thiago Tirante, der zwar immer wieder tolle Schläge zeigte, dabei aber deutlich weniger konstant war als Kopřiva: 6:4, 6:2. Timofey Skatov rang der ehemaligen Nummer 16 der Welt, Nikoloz Basilashvili, mit außerordentlichem Kampfgeist ein 4:6, 6:3, 10:6 ab. Einzig Benjamin Hassan erwischte keinen guten Tag und ging in einem Match von insgesamt überschaubarer Qualität schließlich im Champions Tiebreak unter: 4:6, 6:2, 4:10.

Den Gegenpol stellte das Match zwischen Flavio Cobolli und Sebastian Ofner dar: Ein Schlagabtausch mit offenem Visier. Tennis wie im Rausch. Nachdem die Bälle zwei Stunden lang in atemberaubender Geschwindigkeit geflogen waren, legte Cobolli nochmals eine Schippe drauf und demontierte Ofner in einem einseitigen Champions Tiebreak: 6:3, 6:7, 10:2. Nach den drei Einzelsiegen machte das bestens eingespielte Duo Benni Hassan/Hugo Nys in den abschließenden Doppeln auch noch den Sieg klar: 6:2, 6:4.

Nur zwei Tage später empfing Kurhaus am gestrigen Sonntag vor über 1.000 begeisternden Zuschauern den amtierenden Meister TC Bredeney, der mit über zehn Spielern angereist war und dennoch nicht aus dem Vollen schöpfen konnte. Die Essener mussten auf Struff, Hanfmann und Squire verzichten und so durfte Altmeister Philipp Kohlschreiber gegen Aachens Neuzugang Skander Mansouri ran. Zunächst sah es nach einem Durchmarsch des Tunesiers aus, aber Kohlschreiber entschlüsselte seinen Gegner nach drei flott verlorenen Spielen und zeigte danach ein tolles Match zum Leidwesen Mansouris: 6:7, 3:6. Zeitgleich besiegte Federico Coria Maxi Marterer mit zwei Mal 6:4. Marterer hatte zwar die beeindruckenderen Schläge, aber die nie nachlassende Bissigkeit des Argentiniers behielt die Oberhand.

In Runde 2 der Einzel sahen die Zuschauer in Francesco Maestrelli gegen Oscar Otte ein Duell zweier schlaksiger Spitzenaufschläger, in dem Otte in allen Belangen eine Nase voraus war und auch der klar erkennbare Kampfgeist Maestrellis daran nichts ändern konnte: 1:6, 4:6. Benjamin Hassan spielte gegen Rudi Molleker eine viel bessere Partie als in Rosenheim und gewann das enge Match ohne dabei jemals ganz an sein Leistungslimit gehen zu müssen mit 7:5 und 7:5.

In den Doppeln sah es zunächst nach einem Sieg von Mansouri/Arneodo aus während Hassan/Nys den Aufschlägen von Moraing/Jebens nie gefährlich wurden. Das Blatt wendetet sich im zweiten Satz, in dem die Returns von Oscar Otte Arneodo/Mansouri vor unüberwindbare Probleme stellten während Nys/Hassan nach vielen umkämpften Spielen endlich das heiß ersehnte Break gelang. Es ging also in beiden Partien in den CT und für beide Teams noch um Alles oder Nichts.

Dass es Alles für das Heimteam nicht werden würde, stellte sich nach dem von Pütz und Otte routiniert ausgespielten Match-Tiebreak schnell heraus. Auf dem Center Court stachelte das hochspannende Match die Zuschauer derweil immer weiter an. Die Aachener beantworteten hier unretournierbare Aufschläge immer wieder mit herausgespielten Punktgewinnen ihrerseits. Erst in der „Verlängerung“ gelang Benjamin Hassan der perfekte Return: Long line, so knapp auf die Grundlinie gesetzt, dass das Publikum noch einmal kurz den Atem anhielt, bevor klar war, dass der entscheidende Stich gesessen hatte und die Aachener Fans ihre Helden mit tosendem Applaus feierten: 3:6, 6:3, 11:9.

„Mit drei Punkten aus dem Wochenende sind wir absolut glücklich. Rosenheim war kein Selbstläufer, obwohl wir stark besetzt waren und der Deutsche Meister hat uns für diesen Punkt alles abverlangt“, ordnete Teamchef Alexander Legsding die Ergebnisse ein: „Das Lambertz-Team rangiert in der Tabelle nach drei Spielen nun punktgleich mit dem Tabellenführer Versmold auf Platz 2. Am nächsten Wochenende reisen wir zum langjährigen Ligakonkurrenten Mannheim, der am Sonntag mit der Niederlage gegen Aufsteiger Augsburg einen ganz herben, überraschenden Dämpfer erhielt. Das nächste Heimspiel folgt dann erst am 2. August. Dann läutet das Spitzenteam aus Gladbach den Saisonendspurt mit drei Heimspielen binnen zehn Tagen – inklusive Aachener Derby – ein.“

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