Sebastian Becker, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Aachen, möchte per Ratsanfrage von der Verwaltung wissen, ob Eltern schulpflichtiger Kinder unterstützende Leistungen der Stadt im Falle von Unterrichtsausfall erhalten können.
Ende des vergangenen Jahres sorgte die Kleebachtal-Schule in Eilendorf mit ihrer Entscheidung, vorübergehend die Vier-Tage-Woche einzuführen, für Schlagzeilen. Aufgrund akuten Personalmangels, krankheits- und pandemiebedingten Ausfällen konnte die Förderschule an vier Freitagen keinen Präsenzunterricht anbieten. „Die Eltern haben zwar der Schule gegenüber mit Verständnis reagiert, wurden dennoch ins kalte Wasser geworfen“, erinnert SPD-Ratsherr Sebastian Becker die Notsituation.
In der Form war die Entscheidung der Schule zwar ein Einzelfall, vereinzelt komme es jedoch auch an anderen Schulen zu kurzfristigen Schließungen. „Besonders an Grundschulen, an denen der Lehrkräftemangel in unserer Region am brisantesten ist, kommt es immer wieder zu Unterrichtsausfällen und in der Folge vermehrt zu Verkürzungen der Schulwoche auf vier Unterrichtstage. Gerade bei berufstätigen Eltern und Erziehungsberechtigten hat die Situation enorme zusätzliche Belastungen zur Folge“, so Becker.
Um diese Belastungen für die betroffenen Familien abzufedern, möchte Becker in Form einer Ratsanfrage von der Stadtverwaltung wissen, ob und in welchem Umfang im Falle von Unterrichtsausfall städtische Unterstützungsleistungen für Eltern bzw. Erziehungsberechtige von schulpflichtigen Kindern zur Verfügung stehen. Weiter möchte Becker wissen, wie und in welcher Form etwaige Unterstützungsleistungen von den betroffenen Eltern bzw. Erziehungsberechtigten beantragt werden können und wie die Stadt Aachen über die möglichen Unterstützungsleistungen informiert.
Die komplette Ratsanfrage können Sie hier nachlesen