Alemannia Aachen und Cheftrainer Heiner Backhaus gehen künftig getrennte Wege. Der 41-Jährige schließt sich nach knapp zwei Jahren in der Kaiserstadt dem Zweitligisten Eintracht Braunschweig an. Über die Einzelheiten des Transfers haben beide Klubs Stillschweigen vereinbart.
Backhaus übernahm die sportliche Verantwortung bei Alemannia am siebten Spieltag der Saison 2023/24, nachdem er zuvor beim BFC Dynamo tätig war. Seine Verpflichtung war die Reaktion auf einen enttäuschenden Saisonstart in der Regionalliga West. Unter seiner Leitung fand die Mannschaft rasch zurück in die Erfolgsspur: Nur eine Niederlage in den ersten 28 Begegnungen unter seiner Führung zeugte von der schnellen Wende. Insgesamt stand er in 77 Pflichtspielen an der Seitenlinie der Aachener und erzielte dabei einen starken Punkteschnitt von 1,90.
Unter Backhaus gelang der Alemannia der ersehnte Sprung zurück in die 3. Liga. In der gleichen Spielzeit konnte zudem der Bitburger-Pokal gewonnen werden. Auch in der Drittligasaison 2024/25 bewahrte er das Team mit soliden 50 Punkten souverän vor dem Abstieg.
„Heiner hat in seinen zwei Jahren bei uns Herausragendes geleistet. Sein Anteil am Aufstieg in die 3. Liga ist enorm. Es war absehbar, dass seine Leistungen auch das Interesse anderer Klubs wecken würden – besonders im Profibereich. Mit Eintracht Braunschweig konnten wir eine Lösung finden, die allen Seiten gerecht wird. Wir danken Heiner für seine ausgezeichnete Arbeit und wünschen ihm viel Erfolg bei seiner neuen Herausforderung“, so Erdal Celik, Technischer Direktor der Alemannia.
Auch der neue Präsident des Vereins, Björn Jansen, findet lobende Worte: „Heiner hat mit seiner Energie und seiner Professionalität wesentlich dazu beigetragen, dass der sportliche Erfolg und die Begeisterung in und um Aachen zurückgekehrt sind. Für seinen Einsatz sind wir ihm sehr dankbar. Dass er nun sowohl sportlich den nächsten Schritt gehen als auch näher bei seiner Familie sein möchte, ist absolut nachvollziehbar. Unser Fokus liegt nun darauf, eine gute Nachfolgelösung für die Trainerposition zu finden – mit klarem Kopf und dem nötigen Augenmaß.“
In einem persönlichen Statement blickt Backhaus mit Wehmut, aber auch Stolz auf seine Zeit zurück: „Ich bin dankbar für zwei außergewöhnliche Jahre bei Alemannia Aachen. Diese Zeit war voller Emotionen und wird mir immer im Herzen bleiben. Auch wenn nicht alle meine Entscheidung nachvollziehen können, bin ich stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben. Mein besonderer Dank gilt den Vereinsverantwortlichen, die mir diesen nächsten Karriereschritt ermöglicht haben.“