Das Gleichstellungsbüro der Stadt Aachen veranstaltet im Rahmen der 13. Frauenbildungswoche 2025 zwei Vorträge aus der Reihe Gender & Medizin.
Am kommenden Mittwoch, 2. April, findet in Kooperation mit und beim Aidshilfe Aachen e. V. von 17.30 bis18 Uhr der Vortrag „Sexuelle Gesundheit“ statt. Welche STIs (sexuell übertragbare Infektionen) gibt es und wie kann man sich effektiv davor schützen? Wie oft sollte man sich testen lassen, wer darf das eigentlich und wie läuft das ab? Trotz der Relevanz dieses Themas ist es in vielen Bereichen nach wie vor schambelastet, was die Hemmschwelle, bei Unsicherheit oder Verdacht Hilfe zu suchen, deutlich erhöht. Der Vortrag will Mut machen Beratung in Anspruch zu nehmen
Zwei Tage später, 4. April, lädt das Gleichstellungsbüro gemeinsam mit dem Marienhospital zum Thema „Endometriose: die unterschätze Krankheit“ von 16 bis 18 Uhr ins Marienhospital ein. Endometriose ist keine Frage des Alters. Die Schätzungen von Expert*innen zum Auftreten der Endometriose schwanken zwischen 8 und 25 Prozent aller Frauen zwischen Pubertät und Wechseljahren. Das sind in Deutschland bis zu 40.000 Neuerkrankungen pro Jahr. Trotz der hohen Verbreitung und der gravierenden Auswirkungen wird die Erkrankung gesellschaftlich zu wenig wahrgenommen. Die meisten Betroffenen haben vor ihrer Diagnose noch nie von Endometriose gehört. Dr. Huda Kweider, Marienhospital Aachen, gibt wichtige Hinweise zur Einschätzung von Beschwerden und nennt Fallbeispiele. Jochen Dieckert hat sich seit vielen Jahren schwerpunktmäßig mit der operativen Behandlung der Endometriose aller Schweregrade beschäftigt und gibt wichtige Hinweise zur Einschätzung von Beschwerden.
Die Teilnahme an den Vorträgen ist kostenfrei, um Anmeldung unter www.aachen.de/gendermedizin wird gebeten. Fragen beantworten die Kolleginnen des Gleichstellungsbüro gern unter gsb@mail.aachen.de.