Mechernich-Strempt – Die Nachfrage nach Baugrundstücken im Stadtgebiet Mechernich ist nach wie vor hoch. Daher hat der Ausschuss für Planung, Verkehr, Umwelt und Klimaschutz nun die Offenlage für das neue Baugebiet „Am Heiligenhäuschen“ in Strempt beschlossen. Geht alles nach Plan, kann das Areal 2024 realisiert werden.
Rund 3,2 Hektar ist das Plangebiet groß, das an der Eisenwerkstraße (K81) liegt und durch die Poststraße, den Friedhof und die Gärtnerstraße eingerahmt wird. Mit etwa 1700 Metern Entfernung zum Mechernicher Bahnhof ist der mitunter sogar fußläufig zu erreichen. Daher spricht die Mechernicher Verwaltung auch von einem zentralen und gut erschlossenen Baugebiet, das auch für Berufspendler interessant sein dürfte. Mit seiner Lage stellt das Gebiet eine Abrundung der Ortslage Strempt zwischen der Bebauung der Gärtnerstaße und Haus Rath dar, heißt es im Bebauungsplan.
In drei Bereiche unterteilt
Laut Starkregengefahrenkarte ist dort auch bei einem extremen Niederschlagsereignis mit keinen nennenswerten Wasserständen zu rechnen. Zudem ist ein Rückhaltebecken in Richtung des Bleibachs vorgesehen.
Insgesamt wird das Gebiet in drei Teilbereich gegliedert. Im zentralen Bereich ist der Bau von Mehrfamilienhäusern vorgesehen. Zudem wird es Bereiche geben, wo Einzel- und Doppelhäuser gebaut werden dürfen. Für einen dritten Bereich sind lediglich Einfamilienhäuser geplant.
Damit die künftigen Bewohner vor Verkehrslärm geschützt werden, soll entlang der Eisenwerkstraße und der Poststraße ein bepflanzter Lärmschutzwall mit einer Höhe von bis zu vier Metern entstehen. Dafür ist jeweils eine 13,5 Meter breite Grünfläche vorgesehen.
„Ökologischer Baukasten“
Ohnehin sind im Bebauungsplan-Entwurf umfangreiche ökologische Festsetzungen formuliert worden. Denn der Plan gehört zu den ersten Bebauungsplänen der Stadt Mechernich, für den eine Art „ökologischer Baukasten“ zur Anwendung gekommen ist. Dieses Maßnahmenpaket hatte der Rat im Juni 2022 beschlossen. Damit möchte man sich in der Stadt Mechernich einer ökologisch vertretbaren Form der Bebauung nähern.
Dazu gehört auch eine angemessene ökologische Kompensation. So soll ein Kiefernforst südwestlich Stockert auf einer Fläche von rund 15.000 Quadratmetern zu einem lebensraumtypischen Laubwald umgewandelt werden.