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Do. 9 Jan. 2025
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Positive Jahresbilanz

job-com verzeichnet deutliche Vermittlungserfolge

Kreis Düren. Die job-com des Kreises Düren blickt auf ein herausforderndes Jahr 2024 mit Erfolgen bei den Vermittlungen zurück. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den Jobcentern der StädteRegion Aachen und des Kreises Heinsberg, sowie der Agentur für Arbeit Aachen-Düren zog die job-com eine erste Jahresbilanz und gab einen Ausblick auf 2025.

Weniger Budget und steigende Kosten für Personal und Digitalisierung stellten die Jobcenter der Region erneut vor finanzielle Herausforderungen. Wie in den Jahren zuvor verkürzen sich auch 2025 die Integrationsbudgets, also die Gelder für Förderungen und Projekte, um Menschen im Bürgergeldbezug in Arbeit zu bringen. Für die job-com sinkt der Betrag im Vergleich zu 2024 um 25 Prozent auf 12 Millionen Euro.

Trotz der erschwerten finanziellen Rahmenbedingungen und des Anstiegs der Leistungsbeziehenden durch anhaltend hohe Zugänge von Geflüchteten leistete die job-com im vergangenen Jahr erneut sehr gute Arbeit im Integrationsbereich. Im Kreis Düren konnten mehr als 2900 Menschen aus dem SGB II, also aus dem Bürgergeldbezug, in sozialversicherungspflichtige Arbeit oder Ausbildung vermittelt werden. Das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr. „Es ist erfreulich, dass uns so eine deutliche Steigerung bei den Integrationen gelungen ist. Vor allem die nicht-deutschen Mitbürgerinnen und Mitbürger haben zu diesem Wert entscheidend beigetragen“, sagt Karl-Josef Cranen, Amtsleiter der job-com. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass 2024 mehr als die Hälfte der gesamten Vermittlungen bei nicht-deutschen Kundinnen und Kunden der job-com stattfand. Vor allem bei den Ukrainerinnen und Ukrainern gab es einen besonders starken Vermittlungsanstieg. Insgesamt erhöht sich die Zahl der Arbeitslosen im Bürgergeldbezug im Kreis Düren um 4,2 % auf 7457.

Allgemein betonen die Jobcenter der Region, dass der Anteil der sogenannten Totalverweigerinnen und -verweigerer minimal ist. Der Großteil der Kundinnen und Kunden zeigt sich kooperativ, um einen Weg auf den Arbeitsmarkt zu finden.

Das Jahr 2025 bringt für die Jobcenter weitere Herausforderungen und Unsicherheiten – vor allem mit Blick auf die Rezession und auf die anstehende Bundestagswahl Ende Februar. „Wir betreuen unter anderem viele syrische und ukrainische Geflüchtete. Bei einem Regierungswechsel ist die Frage, wie es mit diesen Menschen weitergeht und welche Änderungen sich allgemein für das Bürgergeld ergeben. Bisher haben wir uns allen Herausforderungen gut gestellt und werden dies auch in Zukunft tun“,  sagt Cranen.

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