Ladies in Black zeigen den bisher besten Auftritt
Aachen. Mit 1:3 (25:22, 23:25,14:25, 23:25) unterliegen die Ladies in Black zwar den Roten Raben Vilsbiburg. Das Spiel war dennoch ein wichtiger Schritt nach vorne, weil viel mehr Zuversicht und Selbstvertrauen für die mehr als 1.000 Zuschauer sicht- und erlebbar waren.
Interims-Cheftrainerin Mareike Hindriksen vertraute dabei der Starting Six, die zuvor im Pokalspiel gegen den TV Dingolfing erfolgreich war. Das rechtfertigten die Aachenerinnen mit einem starken ersten Satz. Mit großem Aufschlagdruck und einer sichtlichen Portion Selbstvertrauen setzten sie die Gäste unter Druck und liessen sich auch vom kurzzeitigen Ausgleich beim Stand von 17:17 nicht beeindrucken.
Mit dem 25:22 Endstand sicherten sich die Schützlinge von Mareike Hindriksen den ersten Satz der aktuellen Hauptrunde, und sie wurden dafür von den begeisterten Aachener Fans entsprechend gefeiert.
Auch der zweite Durchgang schien auf Augenhöhe zu beginnen. Kleine Nachlässigkeiten Aachens erlaubten den Gästen jedoch, besser in ihr eigenes Spiel zu finden und vor allem die Eigenfehler aus dem ersten Satz nicht zu wiederholen. Die Führung der Aachenerinnen über lange Zeit egalisierten die Roten Raben schließlich in der Crunchtime und glichen am Ende nach Sätzen aus. Aachen musste den Durchgang zwei mit 23:25 abgeben.
Nach der Zehn-Minuten-Pause, die auf Satz zwei folgte, schienen sich das Selbstvertrauen und die Durchschlagskraft für einen Wechsel zu den Gästen entschieden zu haben. Vilsbiburg trat nun so auf, wie das die Aachenerinnen im ersten Satz getan hatten. Die Zuversicht war auf Seiten der Gäste, die nun ihr Spiel aufziehen konnten. Mit 14:25 hatte Aachen das Nachsehen. Man musste auf die Chance zum Tiebreak bauen.
Das schien die Ladies in Black neu zu beflügeln und sie gingen erneut am Beginn des vierten Satzes konzentrierter und druckvoller zu Werke. Ein spannender Durchgang auf Augenhöhe war das Resultat. Das bessere Ende zogen allerdings die Gäste, und mit 23:25 musste Aachen am Ende die Punkte den Niederbayerinnen überlassen.
Die starke Leistung von Fleur Meinders in der Spielregie fand ihre Anerkennung in der Ehrung als wertvollste Spielerin der Gastgeberinnen. Mareike Hindriksen entschied sich ebenfalls für die Zuspielerin als MVP. Hannah Kohn hatte mit ihrer Einwechslung den Roten Raben Stabilität verliehen und wesentlich zum Erfolg ihres Teams beigetragen.
Für die Ladies in Black geht am kommenden Samstag die Reise ins thüringische Suhl zum VfB Suhl Lotto Thüringen, bevor am Mittwoch, 22.11. und gleich darauf am Samstag, 25.11. der amtierende Deutsche Meister Allianz MTV gleich zweimal seine Visitenkarte im Aachner Hexenkessel abgibt.
Text: Ladies in Black Aachen// Olaf Lindner
Foto: Ladies in Black Aachen// Andreas Steindl