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So. 8 Dez. 2024
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SV Sandhausen im Check

Es geht in die Kurpfalz, die Alemannia ist am Samstag zu Gast beim SV Sandhausen! Wir haben den aktuellen Tabellendritten unter die Lupe genommen. 

Rückschlag nach längster Unbesiegt-Serie der Liga – die Form: Neun Spiele hatte die Unbesiegt-Serie des SVS bis zum vergangenen Wochenende gehalten, seit dem 31. August hatte Sandhausen kein Spiel mehr verloren – die Heimpartie gegen 1860 München am letzten Samstag setzte einen Strich unter diese nette Statistik. Dort setzte es daheim ein 0:3 für die Elf von Trainer Sreto Ristić, womit die längste Ungeschlagen-Serie der gesamten Liga ihr Ende fand. Auf Platz drei der Teams, die am längsten am Stück ohne Niederlage dastehen, befindet sich übrigens die Alemannia mit sieben Partien. Doch zurück zu den Kurpfälzern. Wo die eine Statistik aufhört, fängt nämlich die nächste an: Die Niederlage gegen die 60er war zeitgleich auch das vierte Spiel in Folge ohne Ligasieg – den letzten von insgesamt sechs gab es nämlich am 5. Oktober beim 2:1 im Derby gegen Waldhof Mannheim. 

Nach der Pause wird aufgedreht – die Brennpunkte: Erst zweimal verlor Sandhausen in dieser Saison. Wer aufgepasst hat, müsste das jetzt zusammenkriegen: Genau, Ende August – der Gegner hieß da Hannover II – und eben am letzten Wochenende gegen die Münchener Löwen. Beide Niederlagen kassierte der frühere Zweitligist zu Hause. Während der SVS auswärts also noch ohne Pleite dasteht, scheint im GP Stadion am Hardtwald durchaus etwas zu holen zu sein. Und noch etwas fällt in der Saisonbilanz der Schwarz-Weißen auf: 13 ihrer 18 Saisontore schossen die Sandhäuser in der zweiten Halbzeit. Macht nur fünf in Durchgang eins, womit der kommende Alemannia-Gegner nach Arminia Bielefeld (vier Tore) die wenigsten Buden in den ersten 45 Minuten knipst. 

Und wieder eine Premiere – die Bilanz: Nachdem die Alemannia mit Hannover 96 II in der letzten Woche bereits ein neues Team für die ewige Klubbilanz dazugewonnen hatte, muss nun wieder ein neuer Ordner angelegt werden: Auch auf den SV Sandhausen ist Schwarz-Gelb bislang noch nie getroffen. Die beiden Vereine verpassten sich vielmehr knapp: In der Alemannia-Abstiegssaison 2011/12 gelang dem SVS gerade der Aufstieg in Liga zwei, somit tauschten die Klubs die Plätze. Die Sandhäuser sollten elf Jahre lang im Unterhaus verbleiben, genau so lange musste die Alemannia in Liga vier ausharren – bis sich beide nun mit der 3. Liga in der Mitte treffen.

Spielerdebüt unter Jogi – der Trainer: Der im kroatischen Zagreb geborene Serbe Ristić wechselte 1996 von seinem Ausbildungsverein SSV Reutlingen zum benachbarten VfB Stuttgart, für den er schließlich am 1. März 1997 im Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen debütierte. Trainer damals: Der spätere Weltmeister-Coach Joachim Löw. Der einstige Stürmer Ristić sollte anschließend im Verlaufe seiner Spielerkarriere noch einen Ausflug nach Portugal zum SC Campomaiorense sowie später in das chinesische Guangzhou unternehmen – die meisten Spiele bestritt der 48-Jährige allerdings Anfang der 2000er für Union Berlin. Seine aktive Zeit endete 2011 an seiner jetzigen Trainerstation, nämlich beim SV Sandhausen. Als Chefcoach trainierte er die Kickers Offenbach sowie den Halleschen FC, mit dem er 2023 den Klassenerhalt schaffte. Ein Jahr später stieg Halle dennoch ab, Ristić war da aber schon wieder Geschichte als Trainer und heuerte als Nachfolger von Jens Keller im Sommer in Sandhausen an.

Vorsicht vor Sturmtank Baumann – der Spieler im Fokus: Mit Dominic Baumann verfügt der SVS über einen robusten Mittelstürmer in seinen Reihen, der jede Abwehrkette vor Probleme stellen kann. Das zeigte er auch schon in dieser Saison: Mit fünf Toren in 13 Partien ist Baumann Toptorschütze seiner Mannschaft. Der 29-Jährige war im Sommer seinem Coach Ristić von Halle nach Sandhausen gefolgt, es ist die erste Station für Baumann im Südwesten der Republik. Zuvor kickte der Angreifer, der in Wermsdorf östlich von Leipzig geboren wurde, nur bei Vereinen aus dem Fußball-Osten und Bayern. Für Dresden, Würzburg, Zwickau, Halle und nun Sandhausen kommt er auf bislang 235 Drittligapartien, hinzu kommen 34 Zweitligaspiele für Würzburg und den „Club“ aus Nürnberg.  

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