Bauchaortenaneurysma, Schaufensterkrankheit, Raucherbein, Carotisstenose und das Diabetische Fußsyndrom – dies sind nur einige der bekanntesten Gefäßerkrankungen. Beim nächsten Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Nachgefragt: Medizin aktuell – Wochenspiegel und AOK informieren“, geht es am Montag, 22. Mai, um 19 Uhr im Druckereimuseum Weiss in Monschau Imgenbroich, Am Handwerkerzentrum 16, um Diagnostik, Therapiemöglichkeiten und Vorsorge von Gefäßerkrankungen.
Das menschliche Gefäßsystem besteht aus Arterien und Venen. Sie übernehmen die Versorgung von Organen und Muskeln mit Sauerstoff sowie wichtigen Stoffwechselprodukten und transportieren das Blut zurück zum Herzen. Dabei unterliegen diese Gefäße im Laufe des Lebens großen Veränderungen. Arterienwände werden steifer und es kommt zu Ablagerungen in den Gefäßwänden. Man spricht von Arterienverkalkung oder Arteriosklerose. Als besonders risikoreich werden Gefäßverengungen (Stenosen) angesehen. Aneurysmen wiederum sind Gefäßaufweitungen. Betroffene Gefäßabschnitte können platzen, was lebensbedrohliche Blutungen nach sich ziehen kann. Von Gefäßschäden und Durchblutungsstörungen in den Beinen sind in Deutschland mehr als zwei Millionen Menschen betroffen. Jedes Jahr entwickeln 50.000 bis 80.000 von ihnen eine kritische Mangeldurchblutung, die ohne rasche und geeignete Therapie eine Amputation im Bereich des Fußes oder des Beines notwendig machen kann. Durch die Wiederherstellung der Blutversorgung kann die betroffene Extremität oft gerettet werden.
Vortragender Experte an diesem Abend ist Prof. Dr. Michael Gawenda. Er leitet die seit 2009 von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG) und der Deutschen Gesellschaft für Angiologie (DGA) zertifizierte Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie im St.-Antonius-Hospital Eschweiler. Nach dem Vortrag werden gerne auch Fragen der Teilnehmenden beantwortet. Der Besuch des Forums ist kostenfrei. Um telefonische Anmeldung wird gebeten: Tel. 02472-982101.