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Do. 2 Mai. 2024
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Auswärtssieg beim Tabellenführer

Scepanik erzielt "goldenen Treffer" der Alemannia beim 1:0-Sieg gegen Fortuna Köln

Zum Auftakt des 10. Spieltags der Regionalliga West konnte die Alemannia am Freitagabend dank kämpferischer Leistung in Unterzahl umjubelte drei Punkte in der Kölner Südstadt einfahren. Gegen die erstplatzierte Fortuna gewann die Elf von Trainer Heiner Backhaus dank eines Tores von Mittelfeldmann Lukas Scepanik vor 7672 Zuschauern mit 1:0 (1:0).

Im Vergleich zum 1:1-Remis gegen die U21 des 1. FC Köln in der Vorwoche veränderte Backhaus sein schwarz-gelbes Team auf zwei Positionen – so rückten Aldin Dervisevic und Julian Schwermann für Jan-Luca Rumpf und Beyhan Ametov in die Startformation.

Beide Neulinge mussten sich genau wie ihre Teamkollegen allerdings erst einmal ein wenig gedulden, der Anpfiff des alten Westschlagers musste aufgrund des hohen Zuschaueraufkommens um etwa 15 Minuten nach hinten verlegt werden. Dafür hatte es das erste Drittel der Partie dann umso mehr in sich: Der von Markus von Ahlen trainierte Ligaprimus versuchte früh, die Alemannen unter Druck zu setzen. Ein Schuss von Ex-Aachener Stipe Batarilo fand nur den Rücken eines Gegenspielers (12.), anschließend versuchten die Fortunen mit einigen Standards ihr Glück. Defensivmann Jonas Scholz sorgte mit seinem Kopfball knapp am Gehäuse von Marcel Johnen vorbei für etwas Gefahr vor dem Gästetor (21.). Quasi im direkten Gegenzug sollte die Backhaus-Elf in Führung gehen. Einen langen Ball von der rechten Abwehrseite verlängerte Anton Heinz per Kopf zu Elsamed Ramaj, der auf dem rechten Flügel seinen Gegenspieler ausstiegen ließ und Fahrt aufnahm. Sein flaches Zuspiel in den Sechzehner verpasste Ulrich Bapoh am kurzen Pfosten noch, dahinter lauerte allerdings Scepanik – Aachens Nummer Acht beförderte die Kugel überlegt an Fortuna Keeper André Weis vorbei ins rechte untere Eck (22.). Das erste Saisontor des Neuzuganges, der jedoch kurz danach mit ansehen musste, wie Teamkollege Schwermann aufgrund von Ballwegschlagens mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde – eine zweifelhafte Entscheidung (24.). Bitter für die Alemannia, die den Schwung des Führungstreffers gerne mitgenommen hätte. So bahnte sich eine Defensivschlacht gegen spielstarke Kölner an, die ihre Chance gegen zehn Alemannen nun witterten. Viele nennenswerte Gelegenheiten erspielte sich der Tabellenführer bis zum Seitenwechsel aber nicht mehr, die Flanken fanden immer wieder in der Aachener Verteidigung ihren Meister. So ging es mit einer knappen Führung in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel ein nahezu unverändertes Bild: Köln versuchte Druck aufzubauen, die Alemannia konzentrierte sich auf das Verteidigen. Selten gelang es dem Backhaus-Team, bei dem Bastian Müller noch vor der Pause den gelb-rot-gefährdeten Torschützen Scepanik ersetzte, Entlastung zu bekommen, dafür ließ Schwarz-Gelb auch wenig zu. Vor allen Dingen Torjäger Leon Demaj wurde von Mika Hanraths und Co. weitgehend aus dem Spiel genommen, selten konnte dieser sich freischwimmen und gefährlich vor Johnen auftauchen. Ein Flugkopfball des Neuners segelte noch am Tor vorbei (55.), später behielt der Alemannia-Keeper nach einem Kopfballzuspiel aus kurzer Distanz die Überhand gegen den Kölner Stürmer (80.). Auch in Halbzweit zwei schaffte es die Fortuna ansonsten aber kaum, aus ihrem hohen Ballbesitzanteil zwingende Chancen zu erspielen. Eine solche gab es in der Schlussviertelstunde jedoch auf der Gegenseite: Der eingewechselte Dustin Willms bediente nach einem Konter in einer 2:1-Überzahlsituation den mitgelaufenen Ramaj, der die Kugel allerdings aus guter Position über den Kasten der Hausherren setzte. So verpasste Schwarz-Gelb die Entscheidung und musste noch einmal zittern: Ein vermeintliches Tor des zum Stoßstürmer umfunktionierten Innenverteidigers Dominik Lanius wurde aber aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt (84.). Einen Letzten hatte der Primus dann noch: Wieder war es Demaj, der sich aus der Halbdistanz ein Herz fasste und abzog – Johnen fischte das Spielgerät allerdings in katzenartiger Manier aus dem linken Eck. So rettete die Alemannia den knappen Sieg auch dank lautstarker Unterstützung der über 1500 mitgereisten Anhänger über die Zeit und landete einen ganz wichtigen Dreier bei Fortuna Köln.

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