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Sa. 27 Apr. 2024
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Alemannia souverän zum Auswärtssieg

Die Schwarz-Gelben landen einen nie gefährdeten 2:0-Auswärtssieg beim Nachwuchs des 1. FC Köln

Und wieder vorgelegt: Die Alemannia konnte ihr Flutlicht-Auswärtsspiel am Freitagabend beim 1. FC Köln II mit 2:0 (0:0) für sich entscheiden. Torschützen in schwarz-gelb waren vor 3500 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadion Sasa Strujic (52.) und Dustin Willms (68.).

Die eigenen Hausaufgaben erfolgreich gelöst und die Konkurrenz unter gehörigen Druck gesetzt – so lässt sich der Auftakt des 26. Spieltags aus Alemannia-Sicht zusammenfassen. Der „Auswärts“-Sieg in Köln vor 2500 mitgereisten Aachener Fans gestaltete sich insbesondere aufgrund des zweiten Durchgangs folgerichtig – die Elf von Trainer Heiner Backhaus ließ in den zweiten 45 Minuten gepusht vom eigenen Anhang kaum Zweifel aufkommen, dass sie das Spiel gewinnen wollte.

Die erste Halbzeit war mit Blick auf Torraumszenen eher noch weniger ereignisreich gewesen – auch wenn die auf zwei Positionen veränderten Mannen aus der Kaiserstadt ganz gut reinkamen in die Partie: Bereits nach zwei Minuten brachte Rückkehrer Anton Heinz eine scharfe Hereingabe von links vor das Tor, Willms verpasste in der Mitte nur knapp. Neben Freistoßspezialist Heinz war auch Robin Afamefuna im neu erprobten 3-4-3-System für Freddy Baum in die Startelf gerückt.

Aber auch die gastgebenden Domstädter um Routinier und Ex-Alemanne Marco Höger meldeten sich schon früh im Spiel an, Arda Süne prüfte Marcel Johnen aus spitzem Winkel (4.). In der Folge gab es einiges an Stückwerk auf dem Platz, beide Teams schienen das Risiko etwas zu scheuen. Die Geißböcke versuchten viel spielerisch zu lösen, die Alemannia war hingegen auf ihren körperlichen Vorteil bedacht. Die erste richtig gute Möglichkeit des Spiels ergab sich aber eher aus dem Momentum heraus: Florian Heister sprang auf der rechten Seite der Ball in die Füße, der Schienenspieler fackelte nicht lange und prüfte FC-Keeper Jonas Nickisch, der zur Seite abwehrte (28.). Die Gäste blieben weiter geduldig und kamen in der Nachspielzeit des ersten Abschnitts zu einer weiteren passablen Chance – Willms setzte die Kugel nach einer Hereingabe von Scepanik aber knapp neben das Gehäuse (45.+1).

Nach dem Seitenwechsel – die Teams kamen ohne Veränderungen aus den Kabinen – tat sich die zweite Garde des FC schwer, an ihre über weite Strecken konzentrierte Defensivleistung aus den ersten 45 Minuten anzuknüpfen – und das rächte sich ziemlich schnell. Die Alemannen kamen über die rechte Seite, Willms wurde an der Grundline elfmeterreif zu Fall gebracht, doch das Spiel lief weiter. Sehr zur Freude von Strujic, der den anschließend zurückgelegten Ball abwartete und das Spielgerät mit einem sehenswerten Sonntagsschuss in den rechten Knick jagte – das umjubelte 0:1 (52.). „Wir waren nach dem Wiederanpfiff sofort bissiger in den Zweikämpfen, das hat man dann auch direkt gesehen. Mein Schuss ist dann sehr gut eingeschlagen, würde ich sagen“, fand der Leistungsträger.

Die Mannschaft von Evangelos Sbonias steckte nach dem Rückstand jedoch nicht auf und hatte in Person von Meiko Wäschenbach die Gelegenheit zum Ausgleich, dessen Schuss aus guter Position ging allerdings links daneben (57.). Die Antwort des Backhaus-Teams folgte kurze Zeit später, Willms verpasste eine weitere Scepanik-Flanke nur knapp (62.). Dann machte es Heister spannend, indem er im eigenen Strafraum die Kugel vertändelte, Jan-Luca Rumpf warf sich erfolgreich in den Abschluss der Kölner. Quasi im Gegenzug dann die Vorentscheidung für Schwarz-Gelb: Scepanik bediente Strujic auf der linken Angriffsseite zauberhaft per Hacke, die scharfe Hereingabe des Torschützen fand den blanken Willms in der Mitte, der nur noch den Fuß zum 0:2 hinhalten musste (68.).

Spätestens jetzt wurden die Tivoli-Kicker für ihre überlegte Spielweise belohnt, im Anschluss gab es unter frenetischer Anfeuerung der „Auswärts“-Fans diverse weitere Fackeln auf den Kasten von Nickisch. Erst zog Heinz verdeckt ab (77.), dann musste der Kölner Schlussmann beim Versuch von Bastian Müller aus 25 Metern abheben und retten (79.). Auch Scepanik setzte seinen Abschluss nur knapp drüber (86.). Beinahe wäre der FC in der Nachspielzeit noch zum Anschluss gekommen, aber der sichere Rückhalt Johnen war beim Schuss von Adam Lenges hellwach, danach klärte Rumpf (90.+2). „In der zweiten Halbzeit hat sich das Spiel mehr in der Kölner Hälfte abgespielt, das war auch unsere Vorstellung von Anfang an. Alles steht und fällt damit, Zweikämpfe zu führen. Das ist uns dann hinten raus wieder gut gelungen“, resümierte Coach Backhaus nach der Partie.

Am Ende also ein verdienter Dreier für den Tabellenführer, der mit Blick auf das Punktekonto vorlegte und sich am nächsten Freitag im Halbfinale des Bitburger-Pokals wieder unter Flutlicht mit dem 1. FC Düren misst – dann vor sicher erneut etwa 20.000 Fans auf dem Tivoli.

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