Alemannia Aachen hat sich auf dem Weg zum Finale des Bitburger-Pokals keine Blöße gegeben. Dank der Tore von Niklas Castelle (8.), Mehdi Loune (43.), Mika Schroers (76.), Bentley Baxter Bahn (81., 85. & 87.) sowie Marc Richter (89.) setzten sich die Schwarz-Gelben mit 7:1 bei Bonn-Endenich durch. Für den Landesligisten traf Nick Maier (52.).
Trainer Mersad Selimbegović kündigte vor Spielbeginn schon an, dass er die Mannschaft im Vergleich zum letzten Ligaspiel in Stuttgart verändern werde, und das tat er auch! Nur Felix Meyer, Pierre Nadjombe und Danilo Wiebe standen noch in der Startelf – acht neue Spieler rotierten hinein. Einer von ihnen war Castelle und der sollte auch für das erste Tor des Abends sorgen: Nachdem der Stürmer im Sechzehner an den Ball kam, ließ er mehrere Gegenspieler stehen und netzte sicher unten links ein (8.). Die Alemannia hätte bereits vorher in Führung gehen können, doch nach einer Flanke von Richter verpasste Otschie Wriedt im Zentrum knapp (5.).
Die nächste Chance des Spiels ließ nicht lange auf sich warten. Nach einer erneuten Flanke von Richter kam Florian Heister im Strafraum zum Abschluss, zielte aber zu hoch (11.). Die Aachener erspielten sich jetzt eine Gelegenheit nach der anderen, aber sowohl Wriedt (18.) mit einem Schuss von der Mittellinie als auch Nadjombe scheiterten knapp (33.). Kurz darauf verhinderte Malte Eisberg im Tor von Bonn-Endenich mit einer starken Parade nach einem abgefälschten Schuss von Castelle das 2:0 (38.). Der zweite Aachener Treffer fiel dann aber doch noch vor der Pause: Nach einem satten Distanzschuss von Mehdi Loune landete der Ball unhaltbar unten links im Bonner Gehäuse (43.).
Der FV Bonn-Endenich verkürzt nach der Pause
Die ersten Chancen des zweiten Durchgangs gehörten allerdings den Hausherren. Zunächst musste Tom Hendriks einen Kopfball noch über die Latte lenken (49.). Wenig später war der Aachener Torhüter aber geschlagen. Nach traumhafter Vorlage von Ilias Sereke blieb Maier vor Hendriks eiskalt und erzielte den Anschlusstreffer (52.).
Der Anschlusstreffer markierte zugleich aber auch die letzte Chance der Hausherren in der Begegnung. In der Folge kontrollierten die Alemannen das Geschehen wieder und suchten die Entscheidung. So überraschte nach einem langen Einwurf in den Strafraum der eingewechselte Schroers den Bonner Torhüter mit einem Kopfball-Heber und erzielte den dritten Aachener Treffer des Abends (76.).
Bentley Baxter Bahn erzielt lupenreinen Hattrick
Was nach dem 3:1 folgte waren die Minuten des ebenfalls eingewechselten Bentley Baxter Bahn. Nach schönem Zuspiel im Strafraum schlug er einen Haken und erzielte mit einem trockenen Schuss den nächsten Aachener Treffer (81.). Der Widerstand der Hausherren war jetzt endgültig gebrochen und die Alemannia wollte das Ergebnis weiter in die Höhe schrauben. So gab es nach einem Foulspiel an Schroers Elfmeter sowie Gelb-Rot für Ertugrul Ünal. Bahn nahm sich des Strafstoßes an und platzierte seinen Schuss in die Mitte zum 5:1 (85.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später setzte sich Bahn gegen gleich mehrere Gegenspieler durch und blieb auch vor Eisberg cool und erzielte innerhalb weniger Minuten einen lupenreinen Hattrick (87.). Auch Richter durfte sich an diesem Abend noch in die Torschützenliste eintragen. In den Schlussminuten gab es erneut einen Strafstoß für die Alemannia, den der Mittelfeldspieler sicher rechts versenkte (89.).
Es war die letzte Aktion des Spiels, in dem sich die Alemannia am Ende hoch und auch vollkommen verdient durchsetzen konnte. Somit steht die Mannschaft von Selimbegović im Viertelfinale, welches im Februar ausgetragen wird.

