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Do. 19 Sep. 2024
StartAachenEs läuft noch nicht rund

Es läuft noch nicht rund

Alemannia Aachen fährt in den letzten beiden Testspielen zwei Niederlagen ein

Alemannia Aachen verliert den Härtetest bei Roda JC Kerkrade knapp mit 1:2. Während einige Torchancen von den Aachenern ausgelassen wurde, nutzte Sasa Strujic in der 50. Minute eine Möglichkeit zum einzigen Tor für die Alemannia. Für Roda, das an diesem Tag seine Saisoneröffnung feierte, trafen Enrique Pena Zauner (23.) und Rodney Kongolo (61.).

Eine Woche vor dem Saisonauftakt bei Rot-Weiss Essen stand für Alemannia Aachen der Härtetest bei Roda JC Kerkrade an. Den Plan, den Trainer Heiner Backhaus sich dafür zurechtgelegt hatte, musste noch vor dem Spiel verändert werden. Lukas Scepanik konnte nach Schmerzen beim Aufwärmen nicht spielen, sodass Ismail Harnafi startete. Nur wenige Minuten nach Anpfiff folgte der nächste Wechsel, als Bentley Baxter Bahn nach einem Foul an ihm vorsichtshalber nicht weiterspielte. Zudem kam auch Nils Winter für Florian Heister in die Partie, noch bevor 20 Minuten gespielt waren. Viel passierte bis dahin nicht vor den Toren. Roda Kerkrade konnte schließlich aber in der 23. Minute mit dem ersten Schuss auf das Tor in Führung gehen. Zauner bekam den Ball an der Strafraumkante und zog zum 1:0 ab. Im Anschluss wurde es auch bei der Alemannia gefährlich, als Mika Hanraths nach einer Ecke Roda-Keeper Koen Bucker mit seinem Kopfball zu einer Parade zwang (28.). Anschließende Schüsse von Sasa Strujic und Nils Winter fanden den Weg ins Tor auch nicht. Kurz vor der Pause hatten die Alemannen dann ihre bis dahin beste Chance. Thilo Töpken spielte bei einem Konter raus auf die linke Seite zu Harnafi, der auf den Torwart zulief, seinen Schuss aber knapp neben den linken Pfosten setzte (45.). 

Nach dem Seitenwechsel traf die Alemannia dann: Harnafi spielte von links einen flachen Ball ins Zentrum auf Strujic. Der nahm den Ball nochmal an und netzte schließlich aus wenigen Metern zum 1:1 ein (50.). Im Anschluss hatte Thilo Töpken zweimal die Möglichkeit für den Führungstreffer. Seinen Distanzschuss konnte Bucker aber parieren (50.), ein Schuss aus spitzem Winkel nach schöner Vorlage von Soufiane El-Faouzi landete knapp neben dem Tor (55.). Dann musste aber auch Torwart Marcel Johnen nochmal eingreifen, als er einen Freistoß von Zauner über die Latte lenkte (61.). Die anschließende Ecke führte aber schließlich zum Gegentreffer. Die Alemannen konnten den Ball nicht aus dem Strafraum befördern, sodass die Kugel bei Kongolo landete, der zur 2:1-Führung für Roda traf (61.). Der Alemannia gelang es nun auch zunehmend im Pressing die Bälle schon früh zu erobern. So gelangte Harnafi im Strafraum an den Ball, versucht aber nochmal quer zu legen statt es selbst zu probieren (68.). Auch Charlison Benschop hätte kurz darauf den verdienten Ausgleich für die Alemannia erzielen können. Seinen Versuch aus dem Zentrum nach Flanke von Felix Meyer konnte Bucker aber noch stark zur Ecke parieren (71.). Kurz vor Schluss ergaben sich zwei weitere Möglichkeiten zum 2:2. Zunächst scheiterte Ulrich Bapoh nach Ballgewinn im Pressing an Bucker (88.), dann setzte sich Kevin Goden gegen seine Gegenspieler stark durch, aber konnte Bucker ebenfalls nicht überwinden. So blieb es bei der knappen Niederlage, die jedoch nach Abpfiff noch mit einer Roten Karte für Freddy Baum endete, nachdem nach einem Foul eine Rudelbildung beider Mannschaften entstand. 

Niederlage auch gegen Koblenz

Nur ein Tag nach dem Spiel bei Roda JC Kerkrade stand für Alemannia Aachen das letzte Testspiel der diesjährigen Sommervorbereitung an. Zu Gast waren die Alemannen bei Oberligist TuS Koblenz. Nachdem in der vergangenen Woche Leandro Putaro und Ginaluca Gaudino mit kleineren Verletzungen nicht mittrainieren konnten und auch Lukas Scepanik, Bentley Baxter Bahn und Florian Heister beim Test am Vortrag frühzeitig vom Platz mussten, standen dem Trainerteam um Heiner Backhaus nicht mehr viele Spieler zur Verfügung. So kamen mit Patrick Nkoa, Elias Bördner und Diamant Lokaj erneut Gastspieler zum Einsatz. Da eine Woche vor Ligastart kein Risiko mit angeschlagenen Spielern eingegangen werden sollte, wurde der Kader außerdem durch Spieler der 2. Mannschaft von Alemannia Aachen ergänzt, die sonst in der Kreisliga C spielt. So standen auch drei Spieler der Zweitvertretung von Beginn an mit auf dem Platz.

Die durchmischte Mannschaft zeigte trotzdem eine ansehnliche Leistung. Julian Schwermann verfehlte direkt zu Beginn das Tor mit einem Distanzschuss nur knapp (2.). In der Folge kamen beide Mannschaften zu Halbchancen, bevor es in der 17. Minute gefährlich vor Alemannias Tor wurde. Karim Zeghli setzte sich gegen Nkoa durch und kam von der linken Seite aus spitzem Winkel zum Abschluss, Bördner konnte aber parieren. Etwa zehn Spielminuten später gelang Alemannia Aachen der Führungstreffer. Nach einem Fehler im Spielaufbau der TuS kam Lokaj an den Ball und chippte den Ball über den Torwart in die linke untere Ecke (28.). Koblenz verpasste im Anschluss knapp den Ausgleich, als Yeboah nach einem Diagonalball im Strafraum querlegte und zwei einlaufende Angreifer des Oberligisten am langen Pfosten fast noch an den Ball kommen (33.). Nachdem Schwermann mit einem erneuten Distanzschuss das Tor verfehlte (35,), gelang den Koblenzern kurz vor der Pause noch der Ausgleich. Nach einem Missverständnis zwischen Nkoa und Bördner landete der Ball bei Marcel Wingender, der den herausgerückten Bördner zum 1:1 überlupfen konnte (43.). 

Nach der Pause wurden zunehmend mehr Spieler aus der 2. Mannschaft eingewechselt, die Alemannia schaffte es aber trotzdem noch sich Chancen zu erspielen. Zunächst fand Schwermann mit einer Freistoß-Hereingabe Marquet, der aus wenigen Metern zum Abschluss kam. Daniel von der Bracke konnte aber kurz vor der Linie noch retten (54.). In der 60. Minute schoss Marquet dann aus 20 Metern nur knapp am linken Pfosten vorbei. Es traf aber dann erneut die TuS. Sebastian Rosbach ging über die rechte Seite und spielte flach ins Zentrum. Dort schob Dominik Kaiser den Ball zur 2:1-Führung ein (66.). In der Folge ging der Spielfluss etwas verloren, nachdem es sowohl bei der Alemannia als auch bei der TuS viele Spielerwechsel gab. Damit blieb es bei der knappen 1:2-Niederlage für die Alemannia. 

Für die Aachener geht es jetzt in die letzte Vorbereitungswoche vor dem Drittligastart bei Rot-Weiss Essen. Dort treten die Schwarz-Gelben nach elf Jahren Regionalliga erstmals wieder in der 3. Liga an. 

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