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Sa. 23 Nov. 2024
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Alemannia trifft nicht gegen Bocholt

Torloses Remis am Tivoli

Gegen den 1. FC Bocholt bleibt Alemannia Aachen beim Heimspiel im dritten Spiel in Folge ohne Gegentor. Beide Mannschaften hatten beim 0:0-Unentschieden am Samstagabend jedoch die Chancen, die Partie des 26. Spieltages für sich zu entscheiden.

Ungewöhnliche Anstoßzeit für Alemannia Aachen: Das Heimspiel gegen den 1. FC Bocholt wurde aufgrund der EUREGIO Wirtschaftsschau am Samstagabend um 19:30 Uhr angepfiffen. Für die Alemannia ging es darum, die zuletzt kleine Erfolgswelle mit zwei Siegen ohne Gegentore fortzuführen, für die Bocholter ging es mitten im Abstiegskampf um alles. Am Ende sahen die 7.900 Zuschauer auf dem Tivoli ein 0:0, das allerdings einige Torchancen auf beiden Seiten bot. „Wir sind enttäuscht und hätten uns gewünscht, hier den nächsten Sieg mitzunehmen. Das positive ist, dass wir wieder kein Gegentor kassiert haben. Wir hätten allerdings in den ersten 30 Minuten, in denen wir einen sehr dominanten und spielerisch guten Auftritt gezeigt haben, ein Tor erzielen müssen“, zeigte sich Alemannias Trainer nach der Partie mit gemischten Gefühlen.

Der Trainer konnte für das Spiel gegen den Aufsteiger wieder auf die zuletzt gesperrten Jannis Held und Freddy Baum zurückgreifen. Außerdem startete David Sauerland für den erkälteten Dino Bajric. In der beschriebenen ersten halben Stunde zeigte die von Hohl aufgebotene Elf eine druckvolle Anfangsphase, schnürte den Gegner regelrecht am eigenen Strafraum ein. Nachdem es in den ersten beiden Minuten die ersten zwei von insgesamt 15 Ecken für die Alemannia gab, kam Elsamed Ramaj zur ersten Gelegenheit. Jannik Mause verlängerte einen langen Ball auf seinen Stürmerkollegen, der über die linke Seite bis zur Grundlinie durchgehen konnte. Dort konnte er den Ball zwar am Torwart vorbeischieben, verpasste aber auch knapp das lange Eck (4.). Nur wenige Minuten später verpasste Tim Korzuschek knapp, als Keeper Gian-Luca Reck eine Hereingabe nur nach vorne abprallen lassen konnte. Korzuschek war allerdings nicht schnell genug beim Abpraller, die Bocholter konnten im letzten Moment noch klären (9.). Reck stand für den gelbgesperrten Stammtorhüter Sebastian Wickl im Kasten der Gäste. Und auch die dritte große Möglichkeit sollte für Alemannia nicht zum Torerfolg führen. Ein gefährlicher Schuss von Held konnte aber kurz vor der Torlinie noch von Marko Stojanovic geblockt werden (17.). Auf der anderen Seite konnte Marco Müller gerade noch dazwischen gehen und Gordon Wild daran hindern aus etwa 10 Metern erstmals gefährlich für die Bocholter zum Abschluss zu kommen (20.). Die Alemannia wiederum verpasste es erneut in Führung zu gehen, als ein Freistoß von Franko Uzelac nur knapp am linken Pfosten vorbeisegelte (25.). Insgesamt erspielten sich die Schwarz-Gelben in der ersten Halbzeit zehn Ecken, die zum Teil auch gefährlich in den Strafraum gespielt wurden, ohne aber zu den großen Chancen zu kommen. „Bei insgesamt 15 Ecken kann man auch mal ein Tor machen“, resümierte auch Hohl nach dem Spiel. Kurz vor der Pause hätte dann plötzlich der 1. FC Bocholt in Führung gehen können. Wild wurde lang geschickt, lief auf Marcel Johnen zu, rutschte dann aber im Strafraum aus (41.).

Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die Gäste, die eine erste Möglichkeit hatten. Und wieder war es Wild, der es verpasste, das erste Tor des Tages zu erzielen, als er am langen Pfosten nach einem Konter aus wenigen Metern knapp verpasste (51.). Für die Alemannia traf Held nach einem Spielzug über Wilton und Korzuschek nur das Außennetz (59.). Insgesamt entwickelte sich in der zweiten Halbzeit ein Spiel, das ausgeglichener war als noch vor der Halbzeit. „Wir haben uns bewusst nach den ersten dreißig Minuten etwas mehr zurückgezogen. Wir müssen aber weiter daran arbeiten, dass wir unsere Umschaltmomente besser ausspielen“, analysierte Alemannias Trainer. Statt eines eigenen Treffers hatte der Gast aus Bocholt in der 82. Minute die hundertprozentige Chance, die drei Punkte mitzunehmen ins Münsterland. Johnen spielte eine Rückgabe von Uzelac in die Füße von Malek Fakhro, der aus 16 Metern aber nur den Innenpfosten traf. Das war die letzte Torchance des Spiels – es blieb beim torlosen Remis gegen den 1. FC Bocholt, womit die Alemannia im dritten Spiel in Folge kein Gegentor kassiert.

Als nächstes steht für die Kaiserstädter die Auswärtsaufgabe bei Fortuna Köln an. „Gegen Fortuna müssen wir an unsere erste halbe Stunde anknüpfen, die mit die beste Phase in dieser Saison war“, blickt Hohl voraus. Angepfiffen wird die Partie gegen die Südstädter am Samstag, 18.03. um 14 Uhr im Südstadion.

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