Wer sich heute bei eiskaltem Nebel vor die Tür gewagt hat, wurde mit dem Anblick in Eis erstarrter Bäume, Sträucher und (Un-)Kräuter belohnt. In einer glitzernden Hülle aus Eis gefangen, gleichsam von einem schützenden Mantel umgeben, warten die Pflanzen geduldig auf wärmere Temperaturen.
Nebelfrost nennt sich dieses Naturschauspiel. Wenn Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes und gleichzeitig Nebel herrschen, dann frieren die kleinen Wassertröpfchen an Ästen, Blättern und Gräsern an. Es bilden sich Eisgebilde, die dem Wind entgegenwachsen.
Zu sehen waren diese Bäume, über die sich eine dekorative Eisschicht gelegt hatte, zum Beispiel in Lückerath an den Feldern entlang der L 169. Dort waren Birken komplett von dünnem Eis überzogen, einzelne Äste verbanden sich als frostiges Gebilde zu hübschen Eisblumen, scheinbar im Wind erstarrt. Auch die zwischen den Zweigen wachsenden Misteln blieben nicht vom gefrierenden Nebel verschont.