Ein wahrer Hype scheint momentan entstanden zu sein um Gräueltaten aus der Vergangenheit. In Filmen und Artikelserien großer Wochenblätter wird über wahre Verbrechen von damals berichtet. Auch hier bei uns, in der hiesigen Region, ereigneten sich solche furchtbare Taten.
Eine davon, ein grausamer Mord an einer alten Bäuerin, geschah gegen Pfingsten im Jahr 1867 in dem kleinen Ort Holtum bei Beeck. Auf brutale Art und Weise wurde der Frau mit einem Beil der Schädel eingeschlagen.
Recht schnell waren Verdächtige gefasst. Schon im Januar 1868 saßen drei von ihnen auf der Anklagebank vor dem Assisenhof in Aachen. Der Prozess erregte viel Aufmerksamkeit und zog sich über fünf Tage hin. Zahlreiche Zeugen und Gutachter wurden aufgeboten.
Damals erschienen zwei ausführliche genaue Berichte als Beobachtung des Geschehens in Aachener Verlagen und wühlten die Leserschaft auf.
Diese beiden alten Berichte wurden nun, nach mehr als 150 Jahren, erstmals zu einem Werk zusammengefasst. Unter dem Titel „Mord im Wallfahrtsort“, werden sie neu erzählt, hier und da ergänzt und bebildert als Buch herausgegeben.
Der Heimatverein Beeck und der Kulturring Wegberg haben diesen Band gemeinsam aufgelegt und wollen ihn der Presse und der Öffentlichkeit vorstellen. Dazu laden wir Sie und alle Interessierten am Dienstag, den 6. Mai um 17.00 Uhr in das Flachsmuseum Beeck zu einer kleinen Präsentation ein.