Bad Münstereifel – Obwohl Regenwolken über dem Schleidtal hingen, blieb es trocken. Alles andere hätte auch nicht zu einer Benefizaktion für eine Einrichtung mit dem Namen „Haus Sonne“ gepasst. Ab und zu zeigte sich die Sonne sogar im Verlauf der vier Stunden, die für die sportliche Herausforderung angesetzt war. Die Bedingungen waren abgesehen davon ideal: wenig Wind, nicht zu warm, nicht zu kalt – perfekt, um Runden zu sammeln: 5,5 Kilometer rauf zum Decke Tönnes, Stempel abholen und wieder runter.
33 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen die sportliche Herausforderung auf sich, um mit jeder Runde Geld für den Bad Münstereifeler Wohn- und Betreuungsverbund Haus Sonne zu sammeln. Gemeinsam brachten sie es am Ende auf stolze 170 Auffahrten. Organisator und Mitarbeiter Thomas Hochgürtel hat für den Bilanz den Taschenrechner angeworfen: „Insgesamt wurden 1870 Kilometer zurückgelegt und beeindruckende 37.400 Höhenmeter absolviert. Zwei besonders engagierte Radfahrer meisterten sogar zehn Runden – eine bemerkenswerte Leistung.“
Landrat radelte mit
Mit im Sattel saß auch Landrat Markus Ramers, der drei Auffahrten absolvierte und eine Spende zusagte. Eine Delegation der CDU Bad Münstereifel kam ebenfalls zu Besuch: Die Gruppe um Landratskandidatin und Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian, Bürgermeisterkandidat Guido Waters sowie weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter übergab am Startpunkt eine Spende an den Verein Haus Sonne.
Großen Einsatz zeigte auch der langjährige Kooperationspartner Jörg Schumacher vom Zülpicher Fachgeschäft Fahrrad Schumacher. Er stellte nicht nur zwei hochwertige Leihräder zur Verfügung, sondern fuhr selbst mit und trat ebenfalls als Spender auf. Unterstützt wurde die Aktion außerdem vom Garten- und Landschaftsbauer Daniel Skudayski, der sich später auch im die Ausführung bei der Gestaltung kümmern soll.
Mit der gesammelten Unterstützung ist Haus Sonne seinem Ziel, Waldsofas anzuschaffen und die Parkbereiche für die Bewohnerinnen und Bewohner zu verschönern, ein gutes Stück näher gekommen. Geschäftsführerin Maike Seidenfaden zeigte sich überaus dankbar: „Das war eine tolle Idee unseres Kollegen und eine super Veranstaltung, insgesamt einfach eine runde und schöne Sache. Wir sind sehr dankbar, dass im Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner diese tolle Benefizaktion durchgeführt worden ist – und dabei auch noch so viel Geld gespendet wurde.“
Viele helfende Hände
Auch Organisator Thomas Hochgürtel konnte sich auf viele helfende Hände verlassen. So packte Hauswirtschafts-Leiter René Roggendorf wie selbstverständlich an. Hochgürtels Nichte Juna Schumacher besetzte mit Freundin Jule Koll ehrenamtlich die Kontrollstation am Startpunkt und verteilte fleißig Stempel. Oben an der Stempelstation waren Sohn Paul Hochgürtel mit Leon Simons eine zuverlässige Bank beim Abstempeln. Sie sorgten zudem mit Musikbox und sympathischer Ausstrahlung für beste Laune und moralische Unterstützung für die Radfahrerinnen und Radfahrer.
Einer von ihnen, der mit Kumpel Sascha Müller bei der Aktion mitmachte, brachte den Geist der Aktion besonders treffend auf den Punkt. Auf die Frage, warum er mitmache, antwortete Roman Sohnius spontan: „Gutes Training, gute Sache.“