Kreis Düren. Die Förderschule Athenée Royal hat sich zum Ziel gesetzt, jungen Menschen den Weg ins Berufsleben zu erleichtern, sie zu begleiten und da zu unterstützen, wo es nötig ist. Diese Arbeit ist intensiv und kostspielig. Ein Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen wurde eingestellt. Doch die Schule hat gemeinsam mit Sponsoren einen Ausweg gefunden.
Es ist der klassische Fall einer Geschichte, die nicht so gut geendet hätte, wären nicht viele engagierte Menschen aktiv geworden, um doch noch ein gutes Ende zu erzielen. Denn die Förderung des Projekts „Berufseinstiegsbegleitung“ seitens des Landes NRW ist zum Ende des Schuljahres 2024/2025 eingestellt worden. Im Rahmen des Programms hatten Berufseinstiegsbegleiterinnen und Berufseinstiegsbegleiter junge förderungsbedürftige Menschen beim Übergang von der Schule bis in die Berufsausbildung unterstützt. Angesprochen waren Schülerinnen und Schüler, die einen Haupt- oder Förderschulabschluss und anschließend eine Ausbildung anstrebten und auf diesem Weg besondere Hilfestellung benötigten. „Der Bedarf ist sehr hoch in der persönlichen Beziehung und individuellen Begleitung“, sagt Schulleiter Andreas Gossen. Die Arbeit ohne die Berufseinstiegsbegleitung fortzuführen, sei nahezu undenkbar gewesen.
So sind Schulleitung und Lehrer auf den Förderverein der Schule zugegangen und dieser hat Sponsoren für das Projekt gesucht. Die Kosten belaufen sich auf etwa 10.000 Euro und Großteile dieser Summe haben schließlich die Victor Rolff Stiftung, die Bürgerstiftung Düren und der Lions Club Düren Rureifel übernommen. „Wir sind sehr dankbar dafür. Denn uns war wichtig, dass niemand fallengelassen wird“, so Gossen. Die Schule arbeitet seit jeher eng mit Berufsbegleiter Markus Hilbrink (Fortbildungsakademie der Wirtschaft Düren) zusammen. Etwa 50 Schülerinnen und Schülern konnte bereits geholfen werden und über die Hälfte wurde in einen Beruf vermittelt. „Die Jugendlichen brauchen nach der Schule einen Anschluss, sonst fallen sie in ein Loch. Daher ist die Arbeit der Berufseinstiegsbegleiter enorm wichtig“, sagt Sibylle Haußmann, Dezernentin beim Kreis Düren, der über den Förderschulzweckverband mit zu den Trägern der Schule gehört. Das Projekt läuft nun erst einmal fort, da alle Akteure gemeinsam eine Lösung gefunden haben.

