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Das Landeshaus in Köln-Deutz

Lieblingsdenkmal von Landesdirektorin Ulrike Lubek

1 von 52 Tausend Denkmälern im Rheinland: Das Landeshaus am Rheinufer in Köln-Deutz. Das auf schmalen Stützen errichtete Gebäude ist das Lieblingsdenkmal von Ulrike Lubek, der Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR). Was sie am Landeshaus so schätzt, beschreibt sie selbst.

„Mein Denkmal mit MehrWert ist mein Arbeitsplatz: das Landeshaus in Köln. Seit über 65 Jahren prägt der am Neuen Bauen und dem Spätwerk Mies van der Rohes orientierte vierflügelige Stahlskelettbau das Rheinufer. Von meinem Büro im vierten Obergeschoss aus habe ich einen herrlichen Blick auf das Kölner Altstadtpanorama mit dem Dom im Zentrum. Die Architekten Schulze-Fielitz, von Rudloff und von Altenstadt waren sich dieser besonderen Lage bewusst: Durch die offenen Arkaden des auf Stützen stehenden Baukörpers wird die Deutzer Rheinfront zum Ufer hin geöffnet und eine optische Verbindung zur gegenüberliegenden Altstadt hergestellt.

Das Landeshaus ist mehr als ein Denkmal: Es ist ein täglicher Ort der Begegnung erfüllender werteorientierter Arbeit und lebendiger Demokratie. Seit seiner Einweihung 1959 ist es Sitz der LVR-Zentralverwaltung und Versammlungsort der Landschaftsversammlung Rheinland sowie ihrer Ausschüsse. Hier arbeiten Politik und Verwaltung Hand in Hand für eine vielfältige, inklusive und gleichberechtigte Gesellschaft.

Das Landeshaus ist kein starres Denkmal. Sein MehrWert liegt gerade darin, dass es sich kontinuierlich an die sich wandelnden Bedürfnisse der Menschen anpasst, die hier arbeiten, tagen und gestalten. Der Spagat zwischen Funktionalität und Denkmalschutz wird dabei immer wieder mit Feingefühl gemeistert. Ein Beispiel: Um Unfallverhütungsvorschriften zu entsprechen, wurden die einstigen Drahtseile in den Treppengeländern durch Glasfelder ersetzt, um die ursprüngliche Transparenz zu erhalten. Und wer genau hinschaut, entdeckt noch heute charmante Details aus der Entstehungszeit: Die in Einbauschränken verborgenen Waschbecken sind ein Komfort, den längst nicht jedes Bürogebäude bietet.“

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