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Mo.. 20 Okt.. 2025
StartAachenNiederlagenserie hält an

Niederlagenserie hält an

Alemannia Aachen verliert das nächste Heimspiel 0:1 in der Nachspielzeit gegen den FC Ingolstadt

ZITATE TRAINER BENEDETTO MUZZICATO: „Wenn du aus elf Spielen sieben verlierst und dann auch noch siehst, wie du sie verlierst – mit Gegentoren in den letzten Minuten –, dann passt natürlich einiges nicht. Uns fehlen sowohl hinten als auch vorne die paar Prozent, die wir immer wieder einfordern. Wir haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt und eine bessere zweite, aber am Ende hat Ingolstadt sich den Sieg mit dem Lucky Punch auch verdient. Sie haben auswärts vernünftig agiert und sich viele Chancen herausgespielt.“

„Die Ansprache nach dem Spiel war heute etwas kürzer. Bis auf zwei Partien in der Liga waren wir eigentlich immer auf Augenhöhe mit dem Gegner oder sogar besser – und das ist mittlerweile auch in den Köpfen der Spieler. Den Schuss kann man vielleicht nicht unbedingt blocken, aber das Problem liegt in den Situationen davor. Wir haben heute zu oft gezögert. In der zweiten Halbzeit waren wir phasenweise richtig am Drücker und hatten viele gute Möglichkeiten, haben dann aber die falschen Entscheidungen getroffen.“

Traumtor besiegelt späte Alemannia-Niederlage

Alemannia Aachen unterliegt in einem turbulenten Spiel mit Chancen auf beiden Seiten mit 0:1 gegen den FC Ingolstadt. Dennis Kaygin sorgte mit seinem Tor für den späten Tiefschlag (90.+1).

Cheftrainer Benedetto Muzzicato veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum Spiel bei Energie Cottbus auf drei Positionen. Für Faton Ademi, der auf Länderspielpause war, rückte Danilo Wiebe wieder zurück in die Mannschaft. Niklas Castelle kam für Emmanuel Elekwa und Pierre Nadjombe für Florian Heister.

Die Alemannia begann in den ersten Minuten druckvoll und hatte auch die erste Chance des Spiels. Nach Zuspiel von Jan Olschowsky machte Sasa Strujic den Ball am gegnerischen Strafraum fest und suchte den Abschluss. Kai Eisele im Tor der Ingolstädter wehrte zunächst nur nach vorne ab, machte den Abpraller aber fest, bevor Bentley Baxter Bahn ihn erreichte (4.). Danach kamen die Schanzer aber immer besser ins Spiel und erkämpften sich eigene Chancen. Nach einem Ballverlust von Marius Wegmann steckte Gustav Christensen den Ball durch zu Max Besuschkow, der aus spitzem Winkel an Olschowsky scheiterte (11.).

Knapp zehn Minuten später traf Lars Gindorf nach Zuspiel von Bahn zur vermeintlichen Führung, stand dabei jedoch knapp im Abseits – der Treffer zählte nicht (23.). Danach folgten die Minuten des Marcel Costly, der die Alemannia-Defensive immer wieder vor Herausforderungen stellte. Nach einem langen Ball auf den Flügelspieler setzte er sich im Laufduell gegen Felix Meyer durch. Frei vor Olschowksy schlug er noch zwei Haken, weswegen der zunächst abgehängte Verteidiger wieder zurück ins Geschehen kam und noch klären konnte (32.). Wenige Zeigerumdrehungen später verzog Costly aus spitzem Winkel, nachdem er sich erneut nach einem hohen Ball gegen Meyer durchsetzte (38.).

Alemannia nutzt die Chancen nach der Pause nicht

Nach dem Seitenwechsel war es die Alemannia, die die Spielkontrolle übernahm und sich dem Tor immer weiter annäherte. So behielt der umtriebige Gindorf im Mittelfeld die Übersicht und bediente Castelle, der auf der rechten Seite des Strafraums zum Schuss kam. Eisele parierte den Schuss, doch der Abpraller landete bei Nadjombe, der aus zentraler Position den Ball per Dropkick aufs Tor bringen wollte, jedoch zu hoch zielte (54.). Auch bei der nächsten Chance war der Schienenspieler beteiligt: Erneut durch Gindorf in Szene gesetzt, ließ Nadjombe im Strafraum seinen Gegenspieler aussteigen, doch sein Schuss war nicht stark genug, weswegen Eisele erneut klären konnte (58.).

In die Aachener Druckphase fiel die größte Chance der Gäste. Nachdem Costly sich den Ball selbst per Hacke hoch vorlegte, pflückte er kurz vor Olschowsky die Kugel aus der Luft und zog ab. Der Aachener Torhüter machte sich groß und bekam den Schuss an die Brust (62.). Direkt im Anschluss lief Mika Schroers frei auf Eisele zu – nach Zuspiel von Gindorf – doch scheiterte an der Fußabwehr des Keepers (64.).

Die Gäste konnten das Spiel in der Folge beruhigen und Chancen waren für längere Zeit Mangelware – bis die Alemannia zur Schlussoffensive blies. Ein Freistoß von Bahn landete an der Latte (83.) und ein Distanzschuss von Joel da Silva Kiala scheiterte an der Abwehr von Eisele (88.). Das Tor fiel jedoch auf der anderen Seite: Nach einem langen Ball bekamen die Aachener den Ball nicht geklärt. Yann Sturm behielt den Überblick und bediente an der Strafraumgrenze Dennis Kaygin, der den Ball aus 20 Metern in den rechten Winkel donnerte (90.+1). Die Aachener fanden nach dem späten Gegentreffer keine Antwort mehr und mussten eine bittere Niederlage hinnehmen. Die Köpfe müssen aber oben bleiben, denn am kommenden Freitag spielen die Kaiserstädter auswärts beim SV Wehen Wiesbaden.

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