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Neuer Aufbruch in den Aachener Nordwesten

Laurensberg und Richterich stellen ihre Weichen nach der Kommunalwahl

Laurensberg: CDU stellt erneut den Bezirksbürgermeister

In Laurensberg übernimmt wieder Alexander Gilson (CDU) die Leitung der Bezirksvertretung. Bereits zwischen 2015 und 2020 stand er an deren Spitze, nun tritt er die Nachfolge von Petra Perschon (Grüne) an. Perschon bleibt dem Gremium als erste stellvertretende Bezirksbürgermeisterin erhalten, während Dr. Nina Höflich (SPD) das Amt der zweiten Stellvertreterin übernimmt.

Gilson betont, dass die Aufgabenfülle im Stadtbezirk weiterhin enorm sei: vom geplanten Ausbau des Universitätsklinikums über die Schaffung bezahlbarer Wohnangebote bis hin zum Radschnellweg, der durch den Stadtteil führen soll. Besonders wichtig ist ihm ein konstruktives Miteinander: „Ich möchte Zuversicht vermitteln“, sagt er und hofft auf einen sachlichen Austausch mit allen Fraktionen – darunter auch der erstmals in Laurensberg vertretenen AfD. Seine frühere Amtszeit betrachtet er als wertvollen Erfahrungsschatz, den er erneut einbringen möchte.

Das neue Kräfteverhältnis in der Laurensberger Bezirksvertretung sieht wie folgt aus:

  • CDU: 5 Sitze (plus 1)
  • Grüne: 4 Sitze (minus 1)
  • SPD: 2 Sitze
  • Die Linke: 1 Sitz
  • AfD: 1 Sitz (neu)

Die FDP, bisher mit einem Mandat vertreten, ist ausgeschieden. Ebenso verlässt die langjährige Sozialdemokratin Helga Efes die politische Bühne. Über 35 Jahre war sie in Laurensberg aktiv und zeitweise selbst Bezirksbürgermeisterin. Für die SPD rückt neben Nina Höflich nun Marcel Trebels nach. Insgesamt scheiden fünf bisherige Mitglieder aus dem Gremium aus.


Richterich: Hans Peter Kehr übernimmt die Führung

Auch in Richterich beginnt eine neue Amtsperiode – mit Hans Peter Kehr (CDU) an der Spitze. Unterstützt wird er von zwei Stellvertreterinnen: Uta Kempen (Grüne) und Marianne Kuckelkorn (SPD). Mit Manfred Kuckelkorn (SPD) und Horst Werner (Grüne) verabschieden sich zwei langjährig prägende Persönlichkeiten aus der Bezirksvertretung. Kuckelkorn, 36 Jahre im Einsatz und zweimal Bezirksvorsteher, übergab sein Mandat symbolisch an seine Frau Marianne. Werner verzichtete aufgrund des Wahlergebnisses auf eine weitere Amtszeit.

Die neue Sitzverteilung in Richterich stellt sich so dar:

  • CDU: 4 Sitze
  • Grüne: 3 Sitze (minus 1)
  • SPD: 2 Sitze
  • FDP: 1 Sitz
  • AfD: 1 Sitz (neu)

Der bisherige Bezirksbürgermeister Hubert Meyers (CDU) hatte seinen Rückzug bereits vor der Wahl angekündigt und macht nun offiziell den Weg frei für seinen Nachfolger. Kehr, der als Polizeibeamter tätig ist, beschreibt seine Ziele klar: Richterich soll „lebendiger, attraktiver und schöner“ werden – und als Stadtteil deutlich wahrnehmbar in Aachen vertreten bleiben. Zu seinen Prioritäten zählen die Entwicklung der Richtericher Dell, mehr Wohnraum für unterschiedliche Generationen, ein Bahnhaltepunkt, eine Ortsumfahrung sowie ein neuer Dorfplatz für Alt-Richterich.

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