Aachen. Mit einer 1:3 (18:25, 25:21, 22:25, 20:25) Niederlage gegen den VC Wiesbaden verabschiedeten sich die Ladies in Black aus der Saison 2023/24. Das Spiel bot alles, was man von traditionell stimmungsvollen Vergleichen Aachens und Wiesbadens erwarten darf. Es war allerdings auch ein Spiegelbild der zurückliegenden Saison.
Die Ausgangssituation versprach eine spannende Partie, denn Aachen wollte sich mit einem Heimsieg aus der Saison ehrenvoll verabschieden und gleichzeitig den Fans für ihre bedingungslose Unterstützung danken. Gleichzeitig war ein Sieg für die Gäste aus Wiesbaden wichtig, um den für die Playoffs aussichtsreicheren sechsten Platz in der Tabelle wieder zurückzuerobern.
Für Fans und Zuschauer war das eine vielversprechende Ausgangssituation. Für die Spielerinnen beider Teams hieß es also durchaus von Beginn an, gut in die Partie zu finden.
Das gelang den Gästen aus Wiesbaden besser. Sie strahlten etwas mehr Sicherheit aus und setzten sich in kleinen Schritten am Satzbeginn und etwas stärker nach der ersten technischen Auszeit ab. Aachen merkte man die Unsicherheit in kleinen Fehlern an. Die Gäste konnten so ihre Stärken in Abwehr und Angriff sehr gut nutzen. Folgerichtig mussten die Ladies in Black das 18:25 hinnehmen.
Im zweiten Satz lag Aachen schnell vorn und konnte das eigene Potential besser abrufen. Das Spiel lief flüssiger und folgerichtig konnten sich die Gastgeberinnen diesen Satz mit 25:21 sichern und nach Sätzen ausgleichen.
Einen Schockmoment erlebten Spielerinnen und Zuschauer am Ende des Satzes als Nina Herelová sich nach einem Block schmerzhaft am Knie verletzte und unter dem Applaus des Publikums und mit der Hilfe der Physiotherapeuten beider Teams das Spiel verlassen musste. Eine kurze Spielunterbrechung war die Folge. Publikum und Spielerinnen brauchten einige Zeit, um den Schreck zu bewältigen.
Die Durchgänge drei und vier waren dann wieder von den selbstbewusst aufspielenden Gästen und eher verunsicherten Aachenerinnen geprägt und gingen mit 22:25 und 20:25 an die Gäste aus Wiesbaden, die dadurch den begehrten sechsten Platz sichern konnten.
Wertvollste Spielerinnen der Partie wurden Aachens Jolijn De Haan und Rachel Joy Anderson. Nina Herelová erlebte das Spielende am Spielfeldrand mit und konnte sich mit ihrem Team und den mitgereisten Fans über den Erfolg freuen. Aachen drückt ihr die Daumen für eine schnelle Genesung.
Aachen verabschiedete sich mit einem wechselvollen Abbild der Saison in diesem letzten Spiel am Ende aber mit großen Emotionen von den eigenen Fans und den Sponsoren. Eine Saison der Achterbahnfahrten ging für Aachen zu Ende.
Für die Ladies in Black Aachen ist die Saison damit beendet. Anfang August wird Cheftrainerin Mareike Hindriksen dann die neu formierte Mannschaft zum Trainingsstart bitten. Bis dahin stehen noch viele Gespräche an, um für die Saison 2024/25 eine schlagkräftige Truppe für die dann 17. Saison in der 1. Volleyball-Bundesliga aufbieten zu können.