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Mi. 5 Feb. 2025
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Ladies haben gegen Potsdam das Nachsehen

Aachener Bundesligist sucht nach seiner Form

Aachen. Auf der Anzeigetafel steht 1:3 (19:25, 10:25, 25:21, 18:25) als das Speil abgepfiffen wird und die Serie der verlorenen Spiele reißt damit für die Gäste des heutigen Heimspielabends.

Aachens Cheftrainerin stellt nach dem Spiel mitgenommen fest, „Wir haben uns viel und vielleicht auch zu viel vorgenommen und dann nicht umsetzen können. Der SC Potsdam hat vor allem im Aufschlag viel Druck gemacht“.

Die Ladies in Black geraten zwar früh in Rückstand, können aber im ersten Drittel des ersten Satzes gut mithalten. Doch der effektive Potsdamer Block kann Aachens Angriffsversuche immer wieder zunichtemachen. Das kostet Kraft und die Gäste können sich absetzen. Es spricht für die Gastgeberinnen, dass sie sich auf 18:20 mit einer fünf-Punkte-Serie herankämpfen können. Potsdam erspielt sich aber fünf Satzbälle und macht den Sack direkt zu. Mit 19:25 geht der erste Satz an die Gäste.

Im zweiten Durchgang kommt es noch dicker. Beim Stand von 2:11 muss Mareike Hindriksen bereits die zweite Auszeit ziehen. Die Ansprache fruchtet nur kurz und auch der Wechsel im Zuspiel und später im Mittelblock können nicht verhindern, dass sich Potsdam 14 Satzbälle erspielt und den ersten nutzt.

Das 10:25 scheint die Ladies in Black in der längeren Satzpause vor dem dritten Satz zu beflügeln. Aachen kann nun selbst mit den Aufschlägen Druck erzeugen. Mit hoch in die Potsdamer Blockhände angegriffenen Bällen wird auch das stärkste Spielelement der Gäste aus Brandenburg immer wieder erfolgreich überwunden und der ausverkaufte Hexenkessel kocht vor Begeisterung. Fünf Satzbälle kann Aachen erspielen und der dritte sitzt beim 25:21. Hoffnung keimt auf.

Doch der SC Potsdam meldet sich zurück und legt nochmal eine Schippe drauf. Im vierten Satz muss Aachen schnell einem ordentlichen Rückstand nachlaufen, was wieder sehr viel Kraft kostet. Am Ende geben Aachens Ladies in Black auch diesen Satz mit 18:25 an die Gäste ab, die verdient die drei Punkte mit nach Hause nehmen.

Wieder einmal ist es Nicole Van de Vosse, die für die Aachenerinnen stark punktet, wofür sie von den Zuschauern mit der silbernen MVP-Medaille geehrt wird. Potsdams Libera Yurika Bamba hat entscheidenden Anteil daran, Aachens Angriffsbemühungen ein ums andere Mal zu entschärfen. Und so ist die goldene Medaille für die wertvollste Spielerin mehr als gerechtfertigt.

Luisa Keller bestätigt im Interview nach dem Spiel einerseits, dass bei ihrer Einwechslung das Energielevel der Gastgeberinnen einen Schub gut vertragen kann und bedankt sich andererseits beim Aachener Publikum. Ausverkauft ist der Hexenkessel bereits Tage vor dem Spiel und die Stimmung trotz allem grandios.

Beim Allianz MTV Stuttgart wird Aachen am kommenden Wochenende als sicherer Außenseiter weniger Druck haben und man wird sehen, was dann möglich ist. In zehn Tagen kommt Schwarz-Weiß Erfurt nach Aachen und bestimmt wird die Halle wieder voll sein.

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