Lust auf ‘ne kleine Pause beim Shopping? Das ist seit wenigen Tagen auf fünf neuen grünen Sitzinseln in der Aachener City möglich. Genau gesagt: im Holzgraben. Das Innenstadtviertel rund um Dahmen- und Holzgraben erlebt seit Monaten eine Aufbruchsstimmung. Das liegt am Engagement vieler Menschen vor Ort. Die Stadt trägt ebenfalls dazu bei. Die fachbereichsübergreifende „Taskforce“ arbeitet gemeinsam mit den Akteur*innen vor Ort daran, die Lebensqualität und Attraktivität des Viertels zu stärken.
Die neuen hochwertigen Pflanzkübel mit integrierten Sitzelementen sind die neuesten und weithin sichtbaren Signale, dass sich in diesem Bereich der Innenstadt vieles tut. „Wir steigern mit dem grünen Stadtmobiliar die Aufenthaltsqualität vor Ort“, erläutert Silvia Beretta aus der städtischen Abteilung für Stadterneuerung und Stadtgestaltung. „Ähnliches ist auch schon auf dem Willy-Brandt-Platz gelungen. Die Sitzmöbel dort werden sehr gut angenommen und von vielen Menschen genutzt.“ Citymanager Kai Hennes ergänzt: „Die Stadt schafft mit solchen Elementen neue Orte, an denen sich Menschen konsumfrei aufhalten und einfach einmal entspannen können. Zugleich stärken wir damit den Einzelhandelsstandort Dahmen- und Holzgraben, machen das Umfeld attraktiver.“ Und das führt im Optimalfall dazu, dass weitere Menschen in das Viertel strömen, es beleben – und die vielfältigen Einzelhandels- und Dienstleistungsangebote dort nutzen.
Gefördert durch „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren“
Die fünf, 1,50 Meter mal 1,50 Meter großen „Sitz-Pflanz-Möbel“ sind aus hochwertigen und robusten Materialien gefertigt. Es handelt sich um pulverbeschichteten Stahl, die Sitzauflagen sind aus Douglasie, einem heimischen Holz, hergestellt. Zudem verfügen sie über eine Anti-Graffiti-Beschichtung und sind im gleichen Grauton wie die Möbel auf dem Willy-Brandt-Platz gehalten. Rückenlehnen sorgen für ein angenehmes Sitzen – für Jung bis Alt. Fünf kleine Feuer-Ahorn-Bäume (Acer ginnala) und eine insektenfreundliche Unterpflanzung wurden in die Pflanzkübel eingebracht. Sie bringen sichtbare grüne Akzente in die Einkaufsmeile. Die komplette Maßnahme wird zu 70 Prozent aus dem Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren“ des Landes NRW finanziert.
Die neuen Stadtmöbel in Sichtweite der eigenen Geschäfte freut natürlich auch die Geschäftsleute vor Ort. Horst Recker, Inhaber des Geschäfts „SONNENTOR“ und ein Sprecher der Interessengemeinschaft, sagt: „Wir im Quartier freuen uns über die Aufwertung durch die Sitzinseln und das neue Grün – eine weitere Maßnahme, die nicht nur unsere Straße, sondern das gesamte Viertel aufwertet und zum Verweilen einlädt.“
Anfang September erst zeigte die Händlerschaft mit einem Straßenfest, dass ein frischer Wind durch Dahmen- und Holzgraben weht. Erst im März 2025 hatte die Stadtverwaltung die Händler*innen und Eigentümer*innen zu einer internen Straßenkonferenz eingeladen, um alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen. Ein zentrales Ergebnis: Die alteingesessenen und neuen Händler*innen am Dahmen- und Holzgraben haben sich als Interessengemeinschaft zusammengetan, um ihre Kräfte zu bündeln und gemeinsame Aktionen voranzutreiben – und das passiert seitdem mit viel Einsatz und Leidenschaft. Insbesondere der Dahmengraben blüht regelrecht auf – inklusive zahlreicher neuer Geschäftseröffnungen, die auch dank städtischer Förderprogramme möglich wurden. Die neuen grünen Sitzinseln tragen nun – so die Hoffnung aller Beteiligten – dazu bei, dass die spürbare Aufbruchstimmung und Belebung im Viertel weiterwachsen kann.
Weitere Infos zum Zukunftsprozess Innenstadtmorgen: www.innenstadt-morgen.de.