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Do. 21 Nov. 2024
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Die Stadtteilbibliothek Depot ist ein Jahr OpenLibrary

Die Stadtteilbibliothek Depot in der Talstraße dient seit ungefähr einem Jahr erfolgreich als OpenLibrary. Leser*innen haben die Möglichkeit, die Bibliothek montags bis freitags von 8.30 bis 17 Uhr – auch außerhalb der Personalzeiten – zu besuchen, Medien zu entdecken und die Räumlichkeit als Aufenthaltsort zum Stöbern, Arbeiten oder sogar für Gruppentreffen zu nutzen.

Für die Stadtteilbibliothek und die Besucher*innen hat sich die Einführung der OpenLibrary als großer Gewinn herausgestellt: Statt elf Stunden mit Personal ist die Bildungseinrichtung jetzt insgesamt 42,5 Stunden pro Woche geöffnet und erhöhte ihre Öffnungszeiten damit um 31,5 Stunden. Den selbstständigen Zugang für Besucher*innen ab 16 Jahren ermöglicht ein digitales Zutrittsterminal in Verbindung mit einem aktuellen Bibliotheksausweis. Die Ausleihe und Rückgabe erfolgt ebenfalls digital über die Selbstverbuchung. „Mit diesem Konzept stellen wir den Nutzer*innen die Bibliothek noch flexibler zur Verfügung. Die Bibliothek ist und bleibt ein Ort, der mit viel Liebe und Engagement eingerichtet und betrieben wird“, erläutert Doris Reinwald, Leiterin der Stadtbibliothek Aachen.

Lisa Marie Biehl besucht die OpenLibrary in der Talstraße häufig mit ihrer Tochter. Für sie der perfekte Ort, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Bei jedem Wetter kommen beide in die Bibliothek und lesen. „Dass wir die Bibliothek auch ohne Personal nutzen können, hat für meine Tochter etwas von „Nachts im Museum“ und macht die Bibliothek zu einem besonderen Abenteuerort“, erzählt die Mutter.

Den Grundstein für die Umsetzung der OpenLibrary legte im Jahr 2021 die Einführung der Selbstverbuchung in der Stadtbibliothek. Durch Fördermittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung wurde das Depot mit der nötigen Technik ausgestattet. Kostenfreies WLAN und Licht über Bewegungsmelder sorgen dafür, dass Nutzer*innen der Bibliothek dort selbstständig arbeiten, lesen oder sich treffen können. Damit die Medien nicht ohne Buchung aus der Bibliothek entfernt werden, gibt es Sicherheitsvorkehrungen wie Überwachungskameras und ein Sicherheitsgate.

Elke Ehlen, Leiterin des Servicebereichs Stadtteilbibliotheken und Nebenstellen, zieht nach einem Jahr OpenLibrary eine positive Bilanz: „Wir waren gespannt, wie es sich darstellen würde, wenn die Nutzer*innen allein mit den Beständen in der Bibliothek sein würden. Heute sind wir sehr zufrieden. Die Menschen gehen mit den Medien und der Bibliothek insgesamt sehr wertschätzend um.“ Und sagt weiter: „Ich wünsche mir, dass noch mehr Menschen diesen Ort und die OpenLibrary für sich zum Lernen entdecken.“

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