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Mi. 15 Jan. 2025
StartAachenBenötigten Raum geschaffen

Benötigten Raum geschaffen

Grundsteinlegung des neuen TPH IV-Gebäudes in Kohlscheid


Über 50 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Wirtschaftsförderung waren der Einladung zur feierlichen Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau des Technologieparks Herzogenrath am Vormittag des 10. Januar 2025 gefolgt. Auf der verschneiten Baustelle des „TPH IV“, die am Morgen noch durch den städtischen Bautrupp für einen reibungslosen Ablauf vom Schnee befreit worden war, befüllten Michael Eßers (Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft Herzogenrath), Dr. Benjamin Fadavian (Bürgermeister der Stadt Herzogenrath), Dr. Tim Grüttemeier (Städteregionsrat), Kai Baumann (Vorsitzender des Ausschusses für Hochbau und Gebäudemanagement), Helen Probst (pbs architekten) und Franz-Josef Türck-Hövener (Technischer Beigeordneter der Stadt Herzogenrath) eine Zeitkapsel, die sie in dem Grundstein versenkten und diesen anschließend verschlossen. In der Kapsel befindet sich nun eine Tageszeitung, ein von allen unterzeichneter Bauplan, eine unterschriebene Urkunde mit Leitspruch zur Grundsteinlegung sowie ein paar Münzen, die jeder der Beteiligten aus eigener Tasche spendete.
Im Beisein der Bundestagsabgeordneten Claudia Moll und Catarina dos Santos-Wintz sowie Vertreterinnen und Vertretern der TPH GmbH, der Stadtentwicklungsgesellschaft sowie von weiteren am Bau des TPH IV beteiligten Partnern, Förderern und Unternehmen wurde bei einer anschließenden Feierstunde im Technologiepark auf die Bedeutung des Erweiterungsbaus eingegangen.
Bürgermeister Dr. Benjamin Fadavian betonte in seiner Begrüßung, dass mit dem TPH IV die Erfolgsgeschichte des Strukturwandels 2.0 in Herzogenrath fortgeschrieben würde: „Teil der Erfolgsgeschichte TPH ist, dass dieser Gebäudekomplex in seiner derzeitigen Form aus allen Nähten platzt und alle Beteiligten Hunger auf Mehr haben. Die Dynamik unserer Region verpflichtet uns daher dazu, diesen logischen nächsten Schritt zu wagen. Mit dem TPH IV schaffen wir diesen benötigten Raum, in dem Visionen und Ideen auf fruchtbaren Boden fallen und die Innovationen von Morgen Gestalt annehmen können“, sagte er und dankte gleichzeitig allen Projektbeteiligten. 
Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier betonte, der Bau des neuen TPH IV sei ein wichtiger Schritt, um in der Region Arbeitsplätze zu schaffen und Unternehmensgründungen zu fördern. Gerade um Wissen aus der hiesigen Hochschullandschaft in Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum weiterzuentwickeln und eine optimale Anlaufstelle für internationale Unternehmen zu generieren, sei der Technologiepark in Kohlscheid eine sehr wichtige Adresse.
Michael Eßers, Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft Herzogenrath wurde von allen Seiten für sein Engagement rund um die Verwirklichung des Erweiterungsbaus TPH IV gelobt. Er selbst fand vor allem lobende Worte für die gute Unterstützung bei der Förderung der Baukosten, die knapp über 20 Mio. Euro liegen. Darüber hinaus verdeutlichte er die Bedeutung des Technologieparks für Start-ups und wachsende Unternehmen: „Trotz aller wirtschaftlichen Herausforderungen war 2024 ein gutes Jahr für Start-ups, daher senden wir mit dem TPH IV ein wichtiges Signal an junge Unternehmerinnen und Unternehmer, denen wir hier eine Heimat bieten. Aber auch die Nachfrage bei Unternehmen, die innerhalb weniger Jahre von vier auf 40 Beschäftigte wachsen, nach modularen und vielseitig nutzbaren Flächen ist sehr hoch. Hierfür ist das TPH IV die optimale Lösung und ein wichtiges Element, um die Region als führenden Technologiestandort weiterzuentwickeln.“ Somit sei die Grundsteinlegung nicht nur als wichtiger Meilenstein für das Gebäude selbst, sondern auch für die ganze Zukunft des Wirtschaftsstandortes Herzogenrath anzusehen.
Helen Probst vom zuständigen Architekturbüro pbs architekten ging in ihrem Vortrag auf die baulichen Besonderheiten des TPH-IV-Gebäudes ein. Das innovative Gebäudekonzept sieht unter anderem modular und flexibel nutzbare Flächen, ein großes und helles Atrium mit Gemeinschaftsräumen sowie optisch reizvolle Brückenkonstruktionen als Verbindung zwischen den Räumen vor. Dank Fernwärmeversorgung, eigener PV-Anlage und angeschlossenen Grünflächen habe man beim TPH IV auch alle relevanten Faktoren für nachhaltiges Bauen berücksichtigt.

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