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Mi. 5 Feb. 2025
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Alemannia will gegen Cottbus punkten

Spitzenreiter Energie Cottbus ist unter Flutlicht zu Gast

Der 22. Spieltag der 3. Liga steht an und die Alemannia spielt gegen Energie Cottbus tatsächlich zum ersten Mal in dieser Saison an einem Freitagabend – um 19 Uhr rollt auf dem Tivoli gegen die Lausitzer der Ball. Trainer Heiner Backhaus hat drei Ausfälle zu beklagen.

Es war bei dieser Pressekonferenz nicht nur das Thema Fußball, dem Alemannia-Coach Heiner Backhaus seine Worte widmete. Doch es ist das Thema Fußball, auf das er sich am Freitagabend unter Flutlicht im Alemannia-Wohnzimmer gemeinsam mit Mannschaft und Fans voll und ganz konzentrieren will. Denn Gast ist nicht irgendwer, es ist der Spitzenreiter Energie Cottbus. „Da wurde uns im Hinspiel vor einer elfstündigen Busfahrt zurück nach Aachen in der achten Minute der Nachspielzeit der K.o.-Schuss versetzt“, erinnert sich der frisch gebackene Pro-Lizenz-Inhaber an die Partie in Cottbus Ende August letzten Jahres. Bei der Revanche auf dem Tivoli wolle sein Team nun „den Tabellenführer so richtig ärgern und zeigen, dass wir auch auf diesem Level spielen können.“

Wobei das Level der Cottbusser sich seit diesem heißen Spätsommertag noch einmal ein gutes Stück angehoben haben dürfte. Energie hatte damals gegen die Alemannia den ersten Saisonsieg gefeiert und war in diesen Anfangswochen der Spielzeit wahrlich noch nicht sortiert gewesen. Was dann folgte, war ein nicht beispielloser, aber definitiv bemerkenswerter Aufschwung des Alemannia-Mitaufsteigers. Der letztjährige Meister der Regionalliga Nordost findet sich nach gut der Hälfte der Drittligasaison erneut auf dem Platz an der Sonne wieder und ist aktuell auch schwer von dort zu verdrängen. „Cottbus hat eine sehr gute Mannschaft, die im Flow ist. Da sind viele gute Einzelspieler dabei, etwa Timmy Thiele, Tolcay Cigerci oder Maximilian Krauß. Dazu kommt ein sehr guter Trainer, der sie führt“, huldigt Backhaus seinem Kollegen Claus-Dieter „Pele“ Wollitz, der ab nächstem Sommer bei Energie sein Traineramt niederlegen und als Sportdirektor weitermachen wird.

Würde Backhaus alle Stärken des FC Energie zur Sprache kommen lassen, würde er sicher noch bis in die Abendstunden auf seinem Podiumsstuhl im Pressekonferenzraum sitzen. Doch wohlwissend, dass Cottbus unter anderem seit acht Spielen ohne Niederlage ist, die zweitmeisten Tore aller Teams geschossen hat und dazu enorm umschalt- und sprintstark ist, beschäftigen sich der 42-Jährige und sein Trainerteam am liebsten mit der eigenen Mannschaft. Und da fiel zuletzt in Vel eine bisher unbekannte Anfälligkeit bei Standards auf. „Das müssen wir diesmal besser machen. Wir müssen unsere Positionen bei gegnerischen Standards halten, in Verl waren wir da nicht diszipliniert genug. Aber wir haben es in dieser Woche sowohl in Theorie als auch Praxis thematisiert“, stellt der Coach klar.

Alemannia ohne Yarbrough, Benschop und den Kapitän 

Endlich so richtig involviert in das Training war dieser Tage auch wieder Keeper-Neuzugang Jan Olschowsky, der nach seiner Gehirnerschütterung aus dem Essen-Spiel zunächst nicht trainieren konnte und gerade rechtzeitig für Verl wieder fit geworden war. Der 23-Jährige konnte nun beim Standards Pauken einige Weichen stellen. „Wir haben unsere Schlüsse aus den Szenen der letzten Woche gezogen“, sagt Olschowsky, der alle Nebengeräusche voll und ganz ausblendet: „Für mich zählt, was morgen um 19 Uhr ist.“ Das zählt auch für rund 24.500 Fans, die auf dem Tivoli anwesend sein werden. Etwa 1000 Anhänger aus der Lausitz werden dabei erwartet. Während die Energie-Fans aller Voraussicht nach auf ihren starken Stammkeeper Elias Bethke (Grippe) verzichten müssen, sind die Alemannia-Fans gezwungen, weiterhin ohne Lamar Yarbrough (Wade) und Charlie Benschop (Achillessehne) sowie den gelbgesperrten Kapitän Mika Hanraths auszukommen.

Wer nicht vor Ort sein kann, bemüht den Alemannia-Liveticker, den 100,5 Alemannia Livestreamoder den Video-Stream von MagentaSport. Die Bilanz spricht für den FC Energie, der neun von 17 Vergleichen gewinnen konnte. Je vier Duelle gingen an die Tivoli-Elf oder endeten remis. Schiedsrichter der 18. Begegnung ist Felix Bickel aus Wolfsburg. Er wird unterstützt von Tarik Damar und Julian Bergmann an den Seitenlinien sowie Cengiz Kabalakli als Vierten Offiziellen.

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