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Di.. 12 Aug.. 2025
StartAachen2:4-Niederlage im ersten Heimspiel der Saison

2:4-Niederlage im ersten Heimspiel der Saison

Alemannia unterliegt kaltschnäuzigen Hoffenheimern

Im ersten Heimspiel der neuen Spielzeit musste die Alemannia eine 2:4-Niederlage gegen die zweite Mannschaft der TSG Hoffenheim hinnehmen. Kelven Frees (5.) und Luka Đurić (13.) brachten die Gäste früh mit zwei Toren in Führung. Lukas Scepanik verkürzte noch vor der Pause (43.). Nach Wiederanpfiff waren es jedoch wieder die Gäste, die als erstes jubeln durften – Deniz Zeitler erzielte das 1:3 (53.). Gianluca Gaudino verkürzte noch per Elfmeter (63.), doch nach einem Platzverweis für Lamar Yarbrough (72.) nutzten die Gäste die Überzahl und markierten mit Tiago Poller den 2:4-Endstand (90.).

Für Cheftrainer Benedetto Muzzicato stand sein erstes Heimspiel auf dem Tivoli an. In diesem veränderte er die Startelf im Vergleich zum Ligaauftakt in Osnabrück auf einer Position: Für Fabio Torsiello rückte Lukas Scepanik in die erste Elf. Zudem nahm auf der Bank Neuzugang Emmanuel Elekwa platz. 

Nach dem vielversprechenden Start in Osnabrück wollten die Alemannen alles daran setzen, den Fans im heimischen Stadion den ersten Sieg der Saison zu schenken. Stattdessen gab es die kalte Dusche zum Start: Der dribbelstarke Ayoube Amaimouni setzte sich im Strafraum gegen Lamar Yarbrough durch. Jeremias Lorch verhinderte die Hereingabe gerade noch auf Kosten eines Eckballs. Und nach diesem sollten die Gäste in Führung gehen: Kelven Frees sprang nach dem Eckball von Luka Đurić am höchsten und nickte den Ball mit einem Aufsetzer ins Tor ein (5.).

Die Aachener drückten sofort auf den Ausgleich und hätten diesen durch Otschie Wriedt auch erzielen können. Gianluca Gaudino setzte ihn mit seinem Steckpass wunderbar in Szene. Im Strafraum umrundete Wriedt Gästekeeper Lukas Blöndal Petersson, doch der Winkel wurde zu spitz. Deswegen suchte er seine im Zentrum positionierten Mitspieler, aber die Gäste klärten die Hereingabe (10.). Stattdessen waren es wieder Hoffenheim II, die mit ihrem zweiten Torschuss erneut zum Torerfolg kamen: Đurić marschierte nach einem Konter tief in die schwarz-gelbe Hälfte, um dann kurz vor dem Strafraum auf den mitgelaufenen Paul Hennrich abzuspielen. Der ließ mit seinem Schuss Olschowsky keine Abwehrchance und erzielte das 0:2 (13.). 

Lukas Scepanik verkürzt für die Alemannia

Die Aachener waren nach dem Kaltstart bemüht, ruhig zu bleiben und versuchten weiter eigene Chancen zu kreieren. Vor allem der umtriebige Lukas Scepanik machte ordentlich Druck und gab alles für den Anschlusstreffer. So setzte er sich auf der rechten Seite durch und fand mit seiner präzisen Flanke Kapitän Sasa Strujic am zweiten Pfosten. Unser Schienenspieler bekam den Ball aber nicht mehr auf das Tor gedrückt, weswegen sein Kopfball nicht den möglichen Anschluss bedeutete (25.). Direkt im Anschluss hieß es aber wieder “tief durchpusten”: Nach Zuspiel von Amaimouni tauchte Đurić frei vor Olschowsky auf und verzog denkbar knapp (32.). 

Die Gäste zeigten sich in dieser Phase extrem spielfreudig. Doch die Alemannia war es, die kurz vor der Pause zurückschlug: Otschie Wriedt verlängerte eine Flanke per Kopf in den Lauf von Scepanik, der blieb vor dem Gästetor eiskalt und schob unten Rechts zum Anschluss ein (43.). 

Zwei Tore und ein Platzverweis in der 2. Halbzeit 

Die Gäste zogen sich zu Beginn des zweiten Durchschnitts zunächst in die eigene Hälfte zurück und überließen den Kaiserstädtern das Spielgerät. Nur um dann aus dem Nichts zuzuschlagen: Luca Erlein überspielte mit einem langen Ball die Aachener Verteidigung und bediente so Deniz Zeitler, der frei vor Olschowsky flach die erneute Zwei-Tor-Führung für die Gäste erzielte (53.). Die Aachener waren aber nicht geschockt und drängten sofort wieder auf das Tor der Kraichgauer. Matti Wagner war es, der die erste Chance hatte – sein Schuss wurde im Strafraum aber noch geblockt (60.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später zeigte der Schiedsrichter dann auf den Punkt. Nach einer Flanke von Scepanik bekam der Hoffenheimer Spieler Hennrich den Ball an die Hand. Gaudino ließ sich die Chance nicht nehmen und verkürzte mit einem flach in die Mitte geschossenen Elfmeter zum 2:3 (63.).  

21.272 Zuschauer brüllten die Tivoli-Kicker anschließend zum erhofften Ausgleich. Stattdessen folgte der nächste Nackenschlag: Nach einem Missverständnis zwischen Lamar Yarbrough und Felix Meyer foulte Yarbrough seinen Gegenspieler – so zumindest die Meunung des Schiedsrichters. Der bereits verwarnte Abwehrspieler wurde daraufhin mit einer Gelb-Roten Karte des Platzes verwiesen (72.). 

Auch in Unterzahl probierte die Alemannia den Ausgleich zu erzielen. Doch es sollte nur noch zu einer Chance reichen: Nach einem Freistoß zielte Wriedt auf die Torwartecke, sein Schuss ging knapp am Pfosten vorbei (88.). In den letzten Minuten nutzte die Zweitvertretung der TSG Hoffenheim ihre Überzahl schließlich entscheidend aus. Nach einem langen Ball tauchte der eingewechselte Tiago Poller frei vor Olschowsky auf und erzielte den 2:4 Endstand (90.). Es sollte die letzte nennenswerte Aktion des Spiels bleiben. 

Für die Alemannia steht nun eine Pause vom Ligabetrieb an. Der Ball ruht jedoch nicht. Denn am Sonntag, den 17. August, treffen die Aachener auswärts in der ersten Runde des Bitburger-Mittelrheinpokals auf den 1. FC Düren.

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