StädteRegion Aachen. Eine Delegation aus der ukrainischen Partnerregion Lemberg (Lwiw) hat heute die StädteRegion Aachen besucht. Unter Leitung des Landrates des Kreises Lemberg, Pavlo Hrabskyi, wurde dabei eine weitere Vertiefung der seit 2023 bestehenden Solidaritätspartnerschaft besprochen. Neben verschiedenen Spendenaktionen wurde insbesondere eine Online-Schulung von Psychologinnen und Psychologen in Lwiw als besonders gelungenes Projekt beschrieben, das seine Fortsetzung finden soll. Gerade in der Betreuung von traumatisierten Kindern und Jugendlichen konnte so effektive Hilfe vor Ort geleistet werden.
Ebenfalls interessant war für beide Seiten der Austausch zum Thema Feuer-, Zivil- und Katastrophenschutz. Kreisbrandmeister Tom Sprank konnte von der aktuellen Neuaufstellung dieses Bereiches bei der StädteRegion vortragen und auch von der trinationalen Zusammenarbeit mit den Kräften aus den Niederlanden und Belgien berichten. Hier werden die Partner aus Deutschland und der Ukraine in einen engen Austausch treten, die ersten Zoom-Meetings sind schon verabredet. Interessiert war die Delegation aus Lwiw auch an den städteregionalen Regelungen zur Korruptionsbekämpfung.
Im späten Nachmittag steht als wichtiger Termin noch eine Teilnahme an der Veranstaltung „Zukunftsperspektiven Ukraine: Erste Schritte zur Marktsondierung“ im Aachener Centre Charlemagne auf dem Programm. Denn für Lwiw ist es absolut zentral, hier erste Schritte zu handfesten wirtschaftlichen Kooperationen mit Unternehmen aus der StädteRegion Aachen anzubahnen. Die Solidaritätspartnerschaft hat nach dem heutigen Tag weiter Fahrt aufgenommen, oder wie der Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier es formulierte: „Wir werden die Solidaritätspartnerschaft auch weiter mit Leben füllen und so an der Seite der Menschen in der Ukraine stehen.“

