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Sa.. 4 Okt.. 2025
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Alemannia will in Cottbus bestehen

Nach drei intensiven englischen Wochen in Serie wartet am Samstagnachmittag um 16:30 Uhr das nächste Highlight auf Alemannia Aachen: Auswärts trifft die Mannschaft von Trainer Benedetto Muzzicato auf den FC Energie Cottbus. Rund 800 Anhänger begleiten die Schwarz-Gelben in die Lausitz.

Die Aachener blicken auf drei Siege in Folge zurück, ehe das unglückliche 0:1 gegen Erzgebirge Aue die Erfolgsserie stoppte. Obwohl die Alemannia das Spiel dominierte, reichte eine verunglückte Flanke des Auer Abwehrspielers Pascal Fallmann zum entscheidenden Gegentor. „Im Videostudium war klar erkennbar, wie klar wir das Geschehen bestimmt haben“, erklärte Muzzicato. „Aber man merkt, dass die Frische fehlt. Viele Jungs haben keine normale Vorbereitung gehabt, und solch eine Schlagzahl an Spielen ist für uns lange her.“

Seit dem 13. September standen bereits sechs Begegnungen im Kalender – in Cottbus folgt nun die siebte. Erst danach verschafft die Länderspielpause etwas Entlastung. Über die hohe Belastung klagt Muzzicato nicht, er versucht vielmehr, Lösungen zu finden: „Wir steuern die Trainingsinhalte so, dass die Spieler genug Energie haben.“ Energie Cottbus, der Gegner am Samstag, hat im September vier seiner fünf Spiele gewonnen und ist zu Hause noch ungeschlagen. „Cottbus ist aktuell richtig gut drauf, aber wir werfen alles in die Waagschale. Es wird ein tolles Spiel, auf das wir uns freuen“, so der Aachener Coach.

Wiedersehen mit Cigerci möglich
Für Muzzicato könnte das Duell auch ein persönliches Wiedersehen bedeuten. Tolcay Cigerci, heute Leistungsträger in Cottbus, spielte unter ihm in der Saison 2021/22 bei Viktoria Berlin und war dort mit sieben Toren und sieben Vorlagen in 14 Spielen prägend. „Tolcay ist ein Ausnahmespieler mit großen Freiheiten auf dem Platz“, lobte Muzzicato. „Natürlich hoffe ich, dass er am Samstag nicht seine beste Leistung abruft. Aber in dieser Liga ist jeder Gegner schlagbar.“ Ob Cigerci am Wochenende überhaupt aufläuft, ist unklar: Die Geburt seines Kindes steht unmittelbar bevor, weswegen Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz über einen Einsatz noch nicht entschieden hat.

Personalfragen vor der Partie
Auch bei der Alemannia gibt es Sorgen um verletzte Akteure. Innenverteidiger Danilo Wiebe plagen Adduktorenprobleme, Mittelfeldspieler Gianluca Gaudino klagt über Schmerzen an den Achillessehnen. Beide legten nach dem Aue-Spiel Trainingspausen ein. Sicher fehlen werden Jeremias Lorch und Matti Wagner, die weiterhin an ihrer Genesung arbeiten.

Die Unterstützung von den Rängen ist hingegen gesichert: Rund 800 Aachener Fans machen sich auf den Weg nach Brandenburg. Während ein Großteil am Spieltag anreist, fliegt die Mannschaft bereits am Freitag nach Berlin und reist von dort weiter nach Cottbus.

Wer die Partie nicht live im Stadion verfolgen kann, hat verschiedene Optionen: den Alemannia-Liveticker, den 100,5-Livestream oder den Bewegtbild-Stream bei MagentaSport. Geleitet wird das Spiel von Schiedsrichter Yannick Sager aus Dortmund, unterstützt von den Assistenten Roy Dingler und Dominic Stock. Vierter Offizieller ist Luis Riedel.

Fazit: Für die Alemannia steht zum Abschluss der kräftezehrenden Wochen noch einmal ein echter Härtetest an. Mit einem Erfolgserlebnis in Cottbus könnte das Team nicht nur Selbstvertrauen tanken, sondern auch mit einem positiven Signal in die Länderspielpause gehen.

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