Seit seiner Eröffnung im Jahr 2023 erfreut sich der neu gestaltete Spielplatz am Lindenplatz großer Beliebtheit. Eine Besonderheit ist, dass der Johannisbach in den Spielplatz einbezogen worden ist. Die Bachrinne wurde aufgeweitet und um Findlinge und kleine Wasserspiele ergänzt. Kinder verleitet das Spiel mit Wasser und Sand dazu, Sand aus dem Sandkasten in die Rinne des Johannisbachs zu schütten. Das verstopft immer wieder die Bachrinne und verursacht Überschwemmungen auf der angrenzenden Straße.
Um das zu verändern, wird die Rinne des Bachlaufs ab 22. September auf einer Länge von vier Meter durch eine herkömmliche Entwässerungsrinne mit einer Tiefe von 63 Zentimeter im Bereich der Zufahrt für Pflegefahrzeuge an der Ecke Königstraße/Lindenplatz ersetzt. Das passiert in Zusammenarbeit mit der Regionetz. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich zwei Wochen. In dieser Zeit wird in der Bachrinne kein Wasser fließen.
Sowohl die Länge als auch die Tiefe der neuen Rinne werden benötigt, damit der Sand sich ablagern kann und nicht über die Rinne hinaus weitertransportiert wird. Die Stadt und die für die Reinigung der Rinne zuständige Regionetz hoffen, so Überschwemmungen am Lindenplatz und am Annuntiatenbach in Zukunft zu vermeiden. Dieser Umbau ist eine weitere Maßnahme am Lindenplatz.
In einem ersten Schritt hatte die Verwaltung am Sandkasten bereits eine Wasserrinne aus Edelstahl anbringen lassen. Dahinter steckte die Idee, die Kinder im Sandkasten mit Wasser und Sand spielen zu lassen. Diese Lösung hat die Kinder aber nicht davon abgehalten, den Sand weiterhin zur Bachrinne zu bringen. Deshalb wurde in den zuständigen politischen Gremien im Sommer 2025 über weitere technische Lösungen diskutiert. Dazu gehört zum Beispiel die tiefere Entwässerungsrinne, die nun eingebaut wird.
Die Fachleute von Stadt und Regionetz gehen aber schon jetzt davon aus, dass keine bauliche Maßnahme hundertprozentig sicherstellen kann, dass die Kinder keinen Sand mehr in die die Bachrinne schütten. Stadt und Regionetz appellieren deshalb nochmals an alle Eltern, Kinder und Bürger*innen, keinen Sand in den Bachlauf zu schütten. Nur so ist es möglich, dass das Spielen im Sandkasten weiterhin möglich ist.