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Mo.. 19 Mai. 2025
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Keine Punkte zum Saisonabschluss

Alemannia verliert mit 1:2 in Wiesbaden

Vor über 6000 Zuschauern in der BRITA-Arena musste sich die Alemannia am Samstag im letzten Drittligaspiel der Saison mit 1:2 bei Wehen Wiesbaden geschlagen geben. Das Führungstor von Niklas Castelle (51.) konnte Wehens Torjäger Fatih Kaya durch einen Doppelpack (61./68.) egalisieren.

Für das letzte Saisonspiel tauschte Alemannia-Coach Heiner Backhaus seine Startformation auf zwei Positionen durch, Strujic und Heinz starteten für die angeschlagenen Yarbrough und Wiebe. Auf der Bank nahmen in Travis Kpegouni, Samer Sarar, Sebastian Gösgens und Mika Pobric gleich vier A-Jugendliche Platz, Faton Ademi befand sich als Fünfter im Bunde wie schon gegen Saarbrücken in der Startelf.  

Den ersten Aufreger der Tabellenmittelfeld-Partie gab es nach fünf Minuten, als SVWW-Torjäger Kaya im Alemannia-Sechzehner nach einem Zweikampf mit Meyer zu Boden ging – der Elfmeterpfiff blieb aus. Wenige Augenblicke später bot sich dem Ballermann im Sturm der Hessen allerdings eine viel größere Chance: Sturmkollege Agrafiotis schickte Kaya mit einem Steckpass in die Schnittstelle, sodass der Goalgetter allein auf Alemannia-Schlussmann Olschowsky zulief, das runde Leder aber knapp links neben den Kasten beförderte (6.). Auf der anderen Seite dauerte es eine Weile, bis die Backhaus-Elf ihren ersten Abschluss zu verzeichnen hatte. Gaudino im Rückraum kam nach einer abgewehrten El-Faouzi Flanke zum Schuss, dieser zischte einen Meter links am Gehäuse von Florian Stritzel vorbei (12.).

Die Hausherren von Trainer Nils Döring traten in der Folge als die aktivere Mannschaft in Erscheinung und begannen um die 20-Minuten-Marke herum, den Druck auf das Alemannia-Tor zu erhöhen. Zunächst wurde ein Strafraumkanten-Schuss von Linksverteidiger Greilinger gerade so zur Ecke geblockt (25.), dann wackelte der umtriebige Agrafiotis im Sechzehner Hanraths aus – sein Abschluss wurde im letzten Moment von Rumpf entschärft (28.). Während die Gäste zu selten die Räume zwischen den gut verschiebendenden Ketten der Hessen bespielten und der schwarz-gelbe Motor im Vorwärtsgang noch reichlich stockte, kam die Hintermannschaft der Alemannia gute fünf Minuten vor dem Seitenwechsel erneut in Verlegenheit: Kaya zog einen scharfen Pass vor das Olschowsky-Tor, Johansson verlängerte und am zweiten Pfosten kam der aufgerückte Janitzek nicht mehr an den Ball – Glück für die Kaiserstädter (40.).

Olschowsky muss verletzt raus

Die zweite Hälfte begann wie die erste aufgehört hatte – mit stürmenden Wehenern. Backhaus hatte Comebacker Winter für Ademi gebracht, doch auch der konnte nicht verhindern, dass Kreativspieler Bätzner die halbe Alemannen-Defensive austanzte und aus bester Position abzog – Olschowsky parierte stark (49.). Wehen drückte weiter auf die Führung, aber wenig später war es die Alemannia, die traf: Aus einer unübersichtlichen Situation im Wehener Strafraum heraus legte Heinz für Castelle ab, der den Ball aus spitzem Winkel mit links in die rechte obere Ecke zur 1:0-Führung schweißte (51.). Zugegeben: Das hatte sich nicht unbedingt abgezeichnet. Die Wiesbadener ließen sich von dem Rückstand allerdings keineswegs beirren und schraubten direkt am Ausgleich. Der fiel dann auch, und zwar zehn Minuten nach dem Castelle-Treffer: Goppel flankte von rechts und Kaya nickte am zweiten Pfosten überlegt zum 1:1 ein (61.).

Die Ereignisse überschlugen sich in den nächsten Minuten nahezu. Zwei Minuten nach dem Ausgleich lag der Ball erneut im Kasten von Olschowsky, der sich bei dem vermeintlichen, weil abgepfiffenen Führungstor durch Johansson (63.) verletzte und wenig später ausgewechselt werden musste (67.). Für die angestammte Nummer Eins kam Ersatzkeeper Bördner ins Tor – und musste eine Minute nach seiner Hereinnahme bereits hinter sich greifen. Wieder war es Tormaschine Kaya, der nach einer Agrafiotis-Flanke von der rechten Seite abermals ins Netz köpfte. Der SVWW hatte das Spiel in ein 2:1 gedreht (68.). Schwarz-Gelb musste sich nach dem Rückstand erst einmal schütteln und wiederum durchpusten, als wieder einmal Kaya einen Freistoß aus 20 Metern auf den Kasten zirkelte und Bördner abheben musste, um die Chance zu vereiteln (79.).

In der Schlussphase verhalf Backhaus durch die Einwechslungen von Pobric und Kpegouni zwei Nachwuchstalenten zu ihren Drittliga-Debüts. Auf dem Platz dagegen ereignete sich in den finalen Minuten nicht mehr allzu viel, weil die mittlerweile doch sehr durchgewürfelte schwarz-gelbe Elf nicht die letzte Konsequenz in ihren Offensivaktionen an den Tag legte. So beendet die Alemannia nach einem sportlich bedeutungslosen Spiel die Drittliga-Spielzeit 2024/25 auf Platz 12.

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