Mechernich-Kalenberg – Der Bürgerverein Kalenberg wurde am 12.10.1984 gegründet – vor genau 40 Jahren. Das besondere Jubiläum wurde nun mit einem dreitägigen Programm gebührend im Bürgerhaus gefeiert.
Los ging es freitags mit einer Halloween Party für die Kinder des Ortes, samstags gab der „Musikverein Kallmuth“ ein Konzert. Der Höhepunkt mit Festakt und Ehrungen fand schließlich am Sonntag statt. Für das leibliche Wohl sorgten ein Foodtruck und ein gespendetes Kuchenbuffet.
„Es ist eine große Ehre, dieses Jubiläum organisiert zu haben und jetzt zu feiern“, fand Eric Brüllingen. Er ist Vorstandsvorsitzender und schon seit 2009 im Bürgerverein tätig.
Nach musikalischer Einstimmung durch die Band „De Vänte“ kündigte er die Ehrungen der Jubilare an. 13 Mitglieder des Vereins wurden für ihr Engagement seit 25 oder sogar 30 Jahren geehrt und erhielten neben Ehrenurkunden auch jeweils eine Festschrift und Chronik. Einige von ihnen konnten aus gesundheitlichen Gründen allerdings nicht selbst beim Fest dabei sein.
Seit Beginn dabei
Ein ganz besonderes Mitglied aber war da – Sabina Dahmen. Seit bereits 40 Jahren, also seit der Gründung, engagiert sie sich im Bürgerverein. Mit einer Ehrenurkunde und Blumen dankte Brüllingen ihr für die langjährige Unterstützung.
In diesen vier Dekaden erlebte sie die gesamte Geschichte des Vereins, damals noch Interessengemeinschaft. Sechs Jahre nach der Gründung entstand mit tatkräftiger Hilfe aller damaligen Mitglieder aus einem alten Firmengebäude das heutige Bürgerhaus, ein zentraler und politisch neutraler Anlaufort für das gesamte Dorf.
Seitdem hat das Haus eine neue Theke, neue Toiletten und einige renovierte Teile, der Verein selbst hat einige neue regelmäßige Veranstaltungen. So organisieren seine etwa 80 Mitglieder etwa den jährlichen St. Martinszug, die Nikolausfeier, einen Seniorenkaffee, ein Knobel-Turnier und einiges mehr.
Auch recht neu ist das Wappen des Dorfes. Erst vor zwei Jahren entwickelte der Bürgerverein dieses – und ist sehr stolz auf das Resultat. In der oberen Hälfte zeigt es den Jülicher Löwen, eine Anspielung auf die Geschichte des Dorfes unter damaliger Herrschaft des Herzogtums Jülich. Links unten ist ein Kreuz für die Kalenberger Filialkapelle zu sehen, rechts unten schließlich das bekannte Bergbau-Symbol, da, wie im gesamten Mechernicher Stadtgebiet, auch Kalenberg ehemaliges Bergbaugebiet ist.
„Wünsche mir weiter viel Engagement“
„Eine Dorfgemeinschaft lebt von seinen Mitgliedern“, so Brüllingen. Umso erfreulicher ist der Fakt, dass die Mitgliederstärke in etwa der zu Anfangszeiten des Vereins gleicht. Von unter 400 Einwohnern engagieren sich 80 im Bürgerverein, das sind rund 20 Prozent.
Auch Günter Kornell, stellvertretender Bürgermeister Mechernichs, freute sich über „so viel Engagement in diesem Ort“. Damit dieses die nötige finanzielle Unterstützung erhält, übergab er im Rahmen des Festakts eine Spende an den Verein.
Es sollte nicht die Einzige bleiben. Egbert Kramp, zweiter stellvertretender Bürgermeister der Stadt Mechernich, übergab eine Spende der SPD, Dr. Manfred Rechs, Vorsitzender des UWV-Stadtverbands Mechernich, folgte mit einem Scheck seiner Partei.
Dankend nahm Brüllingen die Spenden entgegen. Auch dankte er den Sponsoren und Helfern, ohne die die Jubiläumsfeier nicht möglich gewesen wäre. „Wir sind auf Zuwachs und Zuspruch angewiesen. Ich wünsche mir für die Zukunft weiter so viel Engagement.“