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Fr. 22 Nov. 2024
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Alemannia gelingt 3:1-Heimsieg

Gelungenes Flutlicht-Match mit gutem Ausgang für die Tivoli-Profis

Der Tor-Knoten ist endgültig geplatzt! Erstmals schießt Schwarz-Gelb in dieser Saison drei Tore in einem Spiel und schlägt die SpVgg Unterhaching am Mittwochabend nach 0:1-Rückstand hochverdient mit 3:1 (1:1). Den zweiten Sieg in Folge sahen 23.750 Fans auf dem Tivoli, für die Tore sorgten der Hachinger Lenn Jastremski (15.) sowie Charlison Benschop (29.), Sasa Strujic (71.) und Thilo Töpken (84.) für Schwarz-Gelb.

Vier Tage nach dem Sieg in Rostock hieß es für die Alemannia: Nachlegen im eigenen Stadion, um mit drei Punkten in einem richtungsweisenden Spiel gegen den Vorletzten aus Unterhaching in die obere Tabellenhälfte zu klettern. Und die Elf von Trainer Heiner Backhaus, in der Scepanik für den gesperrten Bahn startete, legte unter dem Schein des Flutlichts dementsprechend los wie die Feuerwehr. Ähnlich wie im vorigen Heimspiel gegen Ingolstadt ließen die Mannen in Schwarz-Gelb dem Gegner kaum Luft zum Atmen und kreierten in der ersten Phase des Spiels reihenweise Offensivaktionen: Erst servierte Winter punktgenau für Heinz, der seinen Kopfball knapp drüber setzte (7.), kurz darauf feuerte Scepanik aus 25 Metern auf den Kasten, Hachings Keeper Heide lenkte das Ding gerade so über die Latte (10.).

Die in Abwesenheit ihres noch gesperrten Trainers Marc Unterberger von Co Sven Bender gecoachten Gäste fanden zu Beginn kaum statt, umso skurriler wirkte nach 15 Minuten der Nackenschlag für die Alemannen, die aus dem Nichts das 0:1 hinnehmen mussten. Nach einer Flanke von Geis im Anschluss an eine Ecke bekam Torwart Bördner den Ball nicht herausgefaustet und so war Jastremski der Nutznießer, der aus kurzer Distanz abstaubte. Ein unverdienter Gegentreffer, von dem sich die Backhaus-Elf jedoch keineswegs beirren ließ und einfach weiterstürmte. Heinz scheiterte gleich mit zwei Schüssen an der Hachinger Hintermannschaft (19.), Rumpf köpfte nach einer Ecke knapp über das Tor (21.). Der umjubelte, weil so verdiente 1:1-Ausgleich fiel dann nach einer knappen halben Stunde: Strujic flankte von links, von Winters Leiste sprang der Ball an die Latte, woraufhin sich Benschop den Abpraller sicherte und zu seinem ersten Saison- und Drittligator einnickte (29). Bis zum Pausenpfiff passierte anschließend nicht mehr viel, wobei die Schwarz-Gelben nach dem vorangegangenen Einbahnstraßenfußball weiter tonangebend blieben.

Auch Töpken gelingt der erste Treffer in Liga drei

In den zweiten Abschnitt kamen die Oberbayern dann etwas besser hinein, die erste Gelegenheit hatten aber wieder die Hausherren: Benschop flog mit dem Kopf in einen Heinz-Freistoß hinein, Heide konnte parieren (56.). Dann bewies Rumpf auf der anderen Seite Standhaftigkeit und warf sich in gleich zwei gefährliche Hachinger Abschlüsse von Skarlatidis und Lamby (59.). Insgesamt zeichnete sich die Partie nach dem Seitenwechsel durch noch mehr Zweikampfhärte und etwas mehr Ausgeglichenheit aus, weitere Torchancen blieben erst einmal Mangelware. Bis zur 71. Minute, in der der „Goalgetter der Stunde“ wieder zuschlug: Eine Rechtsecke von Heinz verlängerte wie schon in Rostock Rumpf zu Strujic, der am zweiten Pfosten den Ball diesmal mit dem Fuß zum 2:1 über die Linie stocherte. Die Spielvereinigung ging sichtbar gebeutelt aus dieser Aktion, das kleine Hoch nach der Pause war verflogen.

Und so schaukelte Schwarz-Gelb den knappen Zwischenstand in Richtung Zielgeraden, nur, um am Ende noch ein drittes Mal zuzuschlagen: Der eingewechselte Bapoh steckte nach einem Stockfehler der Hachinger durch zu El-Faouzi, der sich in den Strafraum dribbelte und dann mithilfe von Gegenspieler Adu für Töpken ablegte – der ebenfalls eingewechselte Stürmer kam ebenso wie sein Positionskollege Benschop an diesem Abend zu seinem ersten Drittligator per überlegtem Schuss in die linke Ecke und markierte so den 3:1-Endstand (84.). In der Schlussphase sah El-Faouzi mitten in den schwarz-gelben Freudentaumel hinein jedoch noch seine fünfte Gelbe Karte und fehlt damit im nächsten Spiel gelbgesperrt.

Dank des zweiten Siegs in Serie macht die Alemannia in der Tabelle wichtigen Boden gut und ist seit nunmehr fünf Spielen ungeschlagen! Weiter geht es schon am Samstag um 14 Uhr im West-Duell beim derzeitigen Tabellenzweiten Arminia Bielfeld.

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