Auf bessere Zeiten hofften die Dürener, als der Erste Weltkrieg 1918 endlich ein Ende fand. Doch Not und Armut waren noch für einige Jahre unliebsame Begleiter der Menschen. Auch fremde Besatzungssoldaten aus Großbritannien und Frankreich gehörten gezwungenermaßen ins Straßenbild. Als im Laufe der Jahre ein neues Lebensgefühl aufkeimte, warfen die Dürener das staubige Korsett der alten Zeit allmählich ab und ließen sich von Aufbruchstimmung in ein neues Zeitalter treiben. Doch das neue Glück war zerbrechlich. Die Weltwirtschaftskrise erwischte auch Düren mit voller Härte und ließ die jungen Hoffnungen wie eine Seifenblase zerplatzen.
Die neue Ausstellung im Stadtmuseum zeichnet Düren in einer vielgesichtigen Epoche nach - zwischen schillerndem Glanz und wirtschaftlichen Krisenzeiten. Zahlreiche Objekte und Dokumente erzählen Dürener Geschichten über neue Mode und Freizeitfreuden, über Konsum und Armut, über Wirtschaftskraft und Geldentwertung. Kleiner Höhepunkt der Ausstellung ist ein Motorrad von Ernst Neumann-Neander aus dem Jahr 1928. Die Ausstellung ist ab dem 23. April immer sonntags von 11-17 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.